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Logbuch HopOn-HopOff24

Letzte Änderung: 04.09.2024 | Logbuch und Galerie

ÜBERSICHT

Galerie

0. Etappe - Vortörn mit SV-Wacker (250sm) - OneWay von Izola nach Pula mit Cres-Umrundung
1. Etappe - Pula - Preveza (mit Spinnaker-Langfahrt)
    Beschreibung: Überfahrt: Mljet-Errekoussa nonstopp (210sm in 36h davon 30h Spinnaker)

2. Etappe - Preveza nach Athen (durch den Kanal von Korinth)

3. Etappe - Athen nach Kreta (durch die Kykladen)

4. Etappe - Kreta nach Preveza (über Westen von Peleponnes)

5. Etappe - Preveza nach Dubrovnik (über Italien)

 

Der Vortörn mit SV-Wacker Izola - Pula - rund Cres - Pula (248sm)

Izola - Limski-Beach - Pula/Solinebucht - Cres-Marina - Insel Plavnik - über Rab nach Cres/Uvala Trstena - Durch die Brücke von Osor in den Rassa-Fjord - Pula/Marina Veruda.

Aufgezeichneter Track grün


Die 7 Etappen ab 6.7. wurde zeitlich nach vorne erweitert.
Die sehr sympathische Gruppe des SV-Wacker (Alois, Reiner, Peer und Willi) treffen am Fr. 28.6 in Izola ein mit Ziel Pula am 6.7.
Der Törn hat Urlaubscharakter mit Trainingselementen. Nach Ankunft (erweiterter) Einkauf, der z.T. Die Getränkeeinkäufe für die Langtour beinhaltet.
Die groben Wetteraussichten sind moderat schwachwindig, für die nächsten Tage. Lufttemp. bei 27Grad, WT bei 26Grad.
Bereits am 27.6. reist Hubert an. Letzte Vorbereitungen werden vorgenommen.
Im Vorfeld:
Austausch Diesel-Ansaugrohr im Tank durch Mechaniker Doris. Bislang war es nur möglich ca. 100l (von möglichen 210l des Dieseltanks zu verwenden). Wir hoffen, daß das Problem dadurch behoben wird. Darüber hinaus werden 4x 20l Diesel in Ersatzkanister mitgeführt.
Die La Bonita ist gut präpariert für die 13-Wochen-Reise, die sich über einer Stecke von ca. 2200sm mit wechselnder Crew - mit weitesten Ziel: Kreta erstreckt.

Samstag, 29.7.

Ablegen von Izola. Segeln mit Wind aus SW. Maschine läuft die ganze Zeit mit. Ziel Hubert's Spezial-Bucht "Limskibeach".
Die Bucht war bei Ankunft von drei kleinen Mororbooten (Tagesausflügler) belegt. Die weiter östlich liegende, sehr enge, aber tiefere Bucht war frei. Hubert steuert behutsam ein und checkt die Lage (Untergrund, Tiefe, Unterwasserfelsen, Steigungsgrad der Unterwasserformation. Anpickpunkte für mögliche Anbringung von Landleinen.
Am Ende liegen wir mit 30m Kette vor Anker, 6m Wassertiefe und 2 Landleinen sicher vertäut. Wind war keiner.
Eine traumhafte Bucht in Alleinlage. Wohl wissend, dass ein Wind aus westlichen Richtungen durchaus ungemütlich werden könnte.
Wir freuten uns über das klare Wasser bei unseren Schwimmausflügen - ohne! - Derzeit blühender Gelbalge.
Reiner zauberte in der Bordküche gebratenen, frischen Lachs, Shrimps mit Reis. Dazu gab's eisgekühlten Malvazia (der weiße slovenische Standardwein - sehr köstlich von der gleichnamigen Traube).
Danach gab's ab 21.00 das Fußball 1/8-Finale der EM (Deutschland/Dänemark) auf dem großen Salonmonitor. Es endete 2:0 für Deutschland. Die 2.Halbzeit verbrachten wir jedoch im Cockpit oben, denn man kann den großen Monitor auch noch von oben sehen (wir hätten auch den Aussenmonitor zuschalten können). Nach einem Absacker (Ramazotti mit Eis & Zitrone) hatten wir die nötige Bettschwere bei lauen Temperaturen.
Gegen 5.00 morgends kam eine leichte Brise mit ca. 10kn aus SW. Hubert checkt die Lage und bleibt an Deck. Wir liegen weiterhin sicher vor Anker und den 2 Landleinen. Traumhaft!!!

Sonntag. 30.6.

Nach Morgenschwimmen, Frühstück, Wetter- &  Bootscheck  sowie Navigation:
Ankerauf um 9.30 Ziel Pula/Soline. Es sind südliche Winde mit 15 und mehr Knoten angesagt mit ca. 1.0m Welle.
Wettervorhersage hat gestimmt.
Anfangs mit 2 Reffs um Groß und voller Perfomance-Genua bei 19kn scheinbaren Wind über 7kn SOG.
Wind nimmt auf 13-15kn ab. Groß wird ausgerefft. Nach Wende fliegt unangekündigt die Boje.
Daraufhin 4 Rettungsmanöver geübt (Quickstopp).
Weiter geht's auf Kreuzkursen dem Ziel entgegen.
Immer zwischen 5-6kn SOG. Viele Segler fahren nur unter Maschine unverständlicher Weise.
Um 18.00 fest an der Boje Nr. 60 in der Soline-Bucht. Ganzer Tag nur unter Segel!!!

Montag, 1.7.

9.00 Ablegen von der Boje.
1h Manöver rückwärts auf Bojen zufahren.
10.00 Ausfahrt aus Soline.
Sonnig, sehr mäßiger Wind. Jedoch Restwelle (alte Dünung).
Kurs SO für Umfahrung Kap Kamenjak (Südspitze Istriens). Vorläufiges Ziel: Cres Ulica Zaglav  (Westküste). Wir hoffen auf die angesagten südlichen Winde um mit Spinnaker zu segeln.
Erst segeln mit Mototunterstützung. Dann ab 11.30 wurde der Spinnaker aufs erste Gelingen gesetzt. Kurs Cres in den Kvarner.
17.00 Spinnaker geborgen.
Groß mit Maschinenunterstützung.
18.00 sicher vertäut am Schwimmsteg der ACI-Marina Cres. Schöne kleinere, sehr saubere und chique Marina. Toll eingebettet in Berglandschaft. Schöner Spaziergang um Ufer entlang der nahe gelegenen Strände. Sehr schöne Altstadt mit herausgeputzten Fischerhafen, Plätzen, Restaurants und Kneipen. Die Lokation zeigt man gerne seinen Freunden. Wir bestellten zufällig alle gegrillten Kalamari mit Beilagen, guten gekühlten Weißwein.
Schöner Spaziergamg durch die Gassen und Plätze.
Das angekündigte Gewitter schickte Blitze als Vorboten. Wir machen uns bei lauer Abentemperatur zur Marina und der wohl präparierten La Bonita.
Bei warmen Starkregen sitzen wir geschützt vom (neuen) Bimini und Rundum-Mesh und genießen den Restabend bei einem Absacker. Der Durchzug der Front brachte die ersehnte Abkühlung. Eine leichte, gut zu segelnde Bora ist für die nächsten Tagen angesagt.

Dienstag, 2.7.

Wir wollen Cres im Uhrzeigersinn weiter umrunden und dabei auf dem Weg liegenden Inseln einen Besuch abstatten. Ggf. Krk, Rab, und andere. Eine Durchfahrt durch die Straße von Osor (Drehbrücke) ist geplant.
Wetter hat sich beruhigt, deutliche Abkühlung. Kein Regen.
10.15 Ablegen bei 4-5Bft Seitenwind. Hubert legt souverän ab. Fender verstauen, Segel setzen (Groß ins 1. Reff).
Die Logge Spring gleich 7.5kn bei Halbwind. Allerdings viele Windreher in dem vielverwinkelten Berg- Schluchtenformationen.
Segel werden öfter verstellt.
Bald Amwind zwischen 7-8 kn Fahrt.
Zwischendurch: Guacamole mit angerösteten Weißbrot.
18.30 fest in der Uvala Krusija auf  Plavnik. Anker fällt auf 4m. 20m Kette 3 Landleinen. 1x Bug 2x Heck. Alleinlage!!
Die Bordküche bringt köstliche Tortelini, Cevapcici mit Gemüse und guten Rotwein hervor. Wieder einmal ein erstklassiger Segeltag. Die La Bonita konnte einmal mehr ihre Schnellsegel-Fähigkeiten bei extremer Höhelaufen gegen den Wind unter Beweis stellen.
Besonderheit heute, obwohl wir Cres nördlich um den langen Spitz umrundeten, hatten wir sowohl auf NW-Kursen, wie auch später auf SO-Kursen immer hoch Amwind-Kurse. Die Windrichtung hat sich entlang der Landformationen günstig für uns mitgedreht. Es waren nur wenige Wenden nötig. Allerdings waren mehrmals Änderungen an der Segelfläche notwendig (Reffen/Ausreffen). Meist jedoch gerefft bei über 20kn Wind. Meist wenig Welle, weil geschützt durch die Kvarner-Inselwelt.

Mittwoch, 3.7.

Auflösen der 3 Landleinen. Anker wird gerichtet. Etwas tricky aber souverän gelöst. Groß ins 2.Reff gesetzt noch im Schutz der Bucht. Dann auf Halbwind mit Gesetzes Genua zwischen 7-8kn Fahrt dem Zwischenziel Rab entgegen.
Später soll es in einer Ankerbucht südlich Cres gehen.
Wind mit 17-20kn (Bora) bei besten Bedingungen.
Wie wundern unsuber: 1. sehr wenig Boote unterwegs. 2.Segler motoren bei super Segelwind. ???

Weiter nach Rab mit erstklassiger Rauschefahrt auf Amwinkurs nach Rab (länggseits an der Pier in des frisch renovierten Stadthafens) Aufenthalt für die Crew mit Bummel. Hubert arbeitet an der vhs-Programmplanung (Redaktionsschluss am Freitag) für das Herbst/Winter mit Ausblick Sommerprogramm.
Um 16.00 Ablegen weiter in Rauschefahrt Kurs Cres-Süd.
Um 19.30 fällt der Anker bei 5,5m in der Uvala Vrc, der äußere Bucht Trstena.
Traumhaftes Karibik-Feeling bei weißem Sandgrund. Bordküche "Brotzeit" mit gerösteten Martins Brot.

Donnerstag, 4.3.

06.00 Uhr Anker auf unter Segel.
Mit über 7.0 kn aus der Bucht. Fast aus dem Stand in die Schräglage :-) alle haben Spaß.
Etappenziel 9.00 Brücke von Osor (Öffnungszeit).
Frühstück während der Fahrt im Kanal. Nach Brückenpassage,
weiter über den Kvarner in den Rasa-Fjord. Schöne Bora-Segelei, zeitweise gerefft.
Laut Wettervorhersage soll es noch eine morgendliche bis Vormittag eine sehr segelfähige Bora geben.
Der Wind war, bis auf ca 45min Pause perfekt. Wir waren flott unterwegs und sind bereits um 14.00 in den Fjord eingefahren.
Zunächst auf Erkundungstour bis nach Treget. Dann aber umgedreht und in die einsame Ulica Risvica eingelaufen.
Anker fällt auf 18m auf Sand. 60m Kette gesteckt. Wir bleiben die einzige Yacht in der traumhaft schönen Bucht. Wir chillen, genießen die Bordküche. Hubert bringt die Semesterplanung für vhs-auf-dem-wasser zum Abschluß. Absolute ruhige Lage in traumhafter Buchtenlandschaft. Völlig alleine.

Freitag, 5.7.

Die La Bonita liegt ruhig im Gewässer, wie schon die ganze mondlose Nacht bei voll ausgebreitet Sternenhimmel.
Heute ist mit der liebenswürdigen SV-Wacker-Crew der letzte Schlag mit Ziel Pula/Veruda geplant. Ideallinie nur 25sm. Auf Kreuzkursen könnten es auch über 35 werden. Es ist weiter zeitweise Bora angesagt. Die Winde drehen sich jedoch mehrmals und werden es nehmen, wie es kommt.
Wir träumen davon, nochmal den Spinnaker benutzen zu können.
Der Anker gelichtet um 9:45 (hielt in dem Schlick wie Bombe).
Kurse abesteckt in die Marina Veruda (ca. 25sm)
Eine schöne Brise bringt uns auf Kreuzkursen zu unserem Ziel.
Zunächst Richtung Südspitze Istriens um den Leuchtturm Porer herum. Dann nördlich in die Marina Veruda.
Wir machen um 17.30 fest mit Moorings an der Pier1. Gerade noch rechtzeitig für das Public-Viewing des EM-Fußball im Marina-Restaurant: Volaria, in dem wie auch dinnierten.
Für die liebenswerte Wackercrew endet der Törn am Samstag.
Monika und Dieter fliegen ein und zunächst zu dritt starten wir ab Samstag die erste Etappe HopOn24 mit Zwischenziel Makarska/südlich Split.

Rückblick / Zusammenfassung

1.Tag: Izola - Limski-Beach 37sm
2.Tag: Limski - Pula/Soline 30sm
3.Tag: Soline - Cres/Marina 33sm
4.Tag: Cres - Plavnik/Krusija 35sm
5.Tag: Plavnik - Etappenziel Rab dann Cres Ulica Vrc (im Süden) 38 sm
6.Tag: Raša-Fojord / Ulica Risvica 40 sm
7.Tag: Marina Veruda - Pula 40 sm

 

Die erste Etappe: Pula - Makarska - Korfu - Preveza (723sm)

Aufgezeichneter Track blau

OneWay von Pula nach Preveza (720 Seemeilen in 18 Tagen)
Pula - Osor/Uvala Radiboj - Über Velebitkanal nach Pag - Rava/Uvala Paladinica - -Über Telascicabucht durch die Kornaten nach Zirje/Uvala Stupica - Sveti Klement/Luka Soline - Brac/Sveti Rock - Zwischenziel Makarska nach Korcula/Kanal Jezevica - Mljet/Okuklije - Nonstopp nach Erikoussa/Griechenland - Über Korfu nach Nisis Vido - Korfu Marina Gouvia - Syvota - Paxos - Über Antipaxos nach Lygiá - Ambrakischen Golf/Vonitsa - Cleopatra Marina ggü. Preveza

Samstag, 6.7.

Monika und Dieter kommen mir dem Taxi mit gefüllten Einkaufstüten.
13.00 Ablegen bei 12kn Yugo, der gleich noch etwas auffrischt. Wir machen erstmal einen langen Schlag auf Amwind raus. Monika pariert alle Wellen, die der SO-Wind mit sich bringt. Am Nachmittag wollen wir "mal schnell" über den Kvarner und wollen uns Nähe der Brücke von Osor vor Anker liegen, damit wir mit der 9.00-Öffnung am Sonntag, uns weiter auf südliche Kurse vor arbeiten können. Der Wind kommt mehr oder weniger da her, wo wir hin wollen. Die La Bonita hat jedoch schon oft die Fähigkeit, große Höhe zu laufen bei flotter Geschwindigkeit, unter Beweis gestellt.
Kaum aus der Verudabucht raus haben wir 2 Segler schnell ein- und überholt.
Wir segeln mit knapp 7kn SOG und 13kn TrueWindSpeed Kurs Osor-Bucht.
Die weitere Planung:
Ziel über Velebitkanal nach Pag. Von dort gehen wir weiter in dem Kanal nach SO und fahren unter der Brücke bei Ljubacka Vrata wieder aus dem Kanal.
Der Velebit ist sehr gefürchtet wegen der starken Fallwinde bei Bora. Bei Südwind sollte diese Gefahr jedoch nicht aufkommen.

Unser Anker fällt um 18.45 bei 28m Wassertiefe in der weitläufigen Uvala Radiboj vor Osor. Nach einen spitzenmäßigen Segeltag über den Kvarner freuen wir uns über das Schwimmen im Meer, den Anlegeschluck, dem köstlichen Abendessen (Salat) und dem tollen Sonnenuntergang. In der Bucht sind wir vor den südliche Winden geschützt.

Sonntag 7.7.

Ankerauf um 8.30 ohne Probleme. Davor noch eine Ehrenrunde schwimmen. Um 9.00 an der Brücke von Osor. Süd nach Nord darf zuerst.
Diesmal hat's gedauert, viele Schiffe wollten in beiden Richtungen passieren. Frühstück war bereitet,  erst um 9.30 konnten wir damit beginnen.
Noch in der südlichen Bucht, die Cres und Losinj bilden, setzen wir Vollzeug und und halten auf die  Nordspitze von Pag (Rt Lun) zu.
Mit moderaten 8-9kn SO-Wind stellen wir die Segel nahe Halbwindkurs ein und erreichen meist die 6kn SOG.
Um 13.00 Uhr werden wir diesen Wegepunkt "Nordspitze Pag" vorauss. erreichen. 12.30 Insel Dolfin bb querab. Wind aus S nur 5kn. Diesig. Wir lassen die Maschine mitlaufen.
Um ca  16.00 kommt reichlich schöner Wind auf und wir nutzen die Brise für Kreuzkurse.
Die Sonne vertreibt das diesige Wetter. Wir hatten auch optisch im Velebit-Kanal sowie durch die Paski Zaliv (verwinkelte Einfahrt zur Stadt Pag) einen erstklassigen Leckerbissen.
Der Anker fällt um 18.30 bei 10m Wassertiefe unweit der Stadt Pag.
Ein längsseits Anlegen ist generell nicht (mehr) möglich, da bei dem stark aufkommenden Tourismus die Piers alle samt den Ausflugsbooten vorbehalten ist.
Aber die Ankerplatz-Situation ist perfekt. Das 2-Mann-Kajak wird in Betrieb genommen und schon gings (per Shuttle) ab in die quirligen Tourismus-Meilen von Pag.

Montag, 8.7.

Uns bleibt bis Freitag Zeit die ca. 145 Seemeilen bis nach Makarska zu gelangen. Die sind durchschnittlich 30sm/Tag was keine größere Herausforderung darstellt. Der angesagte gute Wind dreht auf West bis Nordwest, was geradezu perfekt für unser Vorhaben ist. Heute geht's weiter südlich wieder raus aus dem Velibit. Wir queren den Zadarski-Kanal und lassen die Nordspitze von Uglian an Backbord, fahren von dort in südliche Richtungen der Mali Proversa (kleine Einfahrt in die Kornaten) entgegen. Davor wird ein Übernachtungplatz vor Anker aufgesucht. Um 10.00 ankerauf. Kajakfahrt durch Grottenhölen. Im Velebit weiter unter Motor.
Um 13.15 geht's unter die Brücke am Südausgang. Setzen Segel bei dem angekündigten NW-Wind mit 3-4Bft. La Bonita in Rauschefahrt.
Auf Kreuzkursen im seichten Gewässer des Kanales Nove Povljane nordwestwärts.
Wir lassen die Insel Vir an unserer Backbordseite und steuern auf Kurs 170 Grad die schmale Durchfahrt zwischen Uglian und Rivanj an.
Unser Ziel haben wir angepasst und wollen jetzt in die Ulica Paladinca auf der Insel Rava.
Um ca. 20.00 Uhr legen wir souverän an die Boje an. Nach dem Anleger und dem obligatorischen Schwimmen, gibt's Cevapcici mit Gemüse und Brot.

Dienstag, 9.7.

PLAN: Wir legen früh um ab. Monika und Dieter werden in der Telasica-Bucht mit dem Kajak abgesetzt, um den Salzsee und die Klippen zu bewandern. Hubert dreht für 2h Runden, bzw. tuckert rum.
Danach soll es in einem Rutsch Durch die Kornaten gehen mit Ziel: Zirje (liegt außerhalb des Nationalparks).
Für das Kajak haben wir einen perfekten Transportplatz gefunden: es wir knapp unten den Geräteträger gebunden und behindert weder Sicht noch Funktion.

Wir legen um 7.30 ab von der Boje. Steuern zunächst Triluke auf Dugi Otok und Tanken Diesel.
Rückgerechnet hat die La Bonita die letzten 57h durchschnittlich etwas weniger als 2L/h verbraucht.
Weiter geht's durch die Mala Proversa in die Telascica-Bucht. Monika und Dieter begeben sich zunächst schwimmend, dann zu Fuß um den Salzsee Mir und besichtigen die beeindruckenden hohen Klippen mit Blick über die offene Adria. Hubert tuckert einstweilen in der verzweigten Bucht.


Um 13.00 ist die Crew wieder vollständig auf der La Bonita versammelt. Es werden Segel im Vollzeug gesetzt. Zunächst Halbwind, dann Raumschots und Vorwind. Abwechselnd Schmetterling und raumschots auf bb-Bug. Wir rauschen bei Wind aus N-NW mit um die 7kn dahin, bei besten Segelbedingungen und super Wetter mit schöner Brise von 4Bft. Und drüber. Später geben laufen wir dann 8kn. Die La Bonita ist ständig im Überholmodus.
Das möglich Ziel Smocvica würden wir schon um 15.00 erreichen, so dass wir einen der südlicher gelegenen Inseln wählen.
Bei Ravni Zakan verlassen wir die Kornaten und gehen raus auf die offene Adria.
Wir bleiben auf raumschotskurs und entschießen uns fürs Abkreuzen. Der Wind und die Welle kommen jetzt aus West - weiterhin mit 4 Bft. Sonne und Wärme. Den besten Schutz bietet einmal mehr die Bucht Stupica auf Zirje.
Wir sind eher für's freie Ankern. Und sehen der Situation: 'Bojen belegt oder kein Platz fürs Ankern' gelassen entgegen. Die La Bonita hat eine schwere 100m-Kette mit der sehr schweren Profi-Anker - einen 40kg Jambo.
Man kann selbst bei 30-35 Wassertiefe noch ankern und ist damit alleine am Platz.
Wir laufen weiter auf Kreuzkursen Zirje an. Wenn wir da sind, haben wir seit Samstag 13.00 Uhr ca. 145sm in 3 1/2 Tagen geschafft. Davon ca 85% erstklassik flott gesegelt. Zum Zwischenziel Makarska sind es nur noch 62sm. Wir erwarten dort Klaus und Thomas, die den anspruchsvollen Schlag nach Korfu mitsegeln (300sm in einer Woche) mit 1-2 Nachfahrten.
Anker fällt in der Ulica Stupica auf Zirje bei knapp 37m Wasssertiefe. 85m Kette gesteckt.

 

Dienstag 9.7.

Gemütlich Aufstehen, Schwimmen, Frühstücken.
Wir bereiten den Spinnaker noch am Ankerplatz vor. Für Monika und Dieter ist es das erste Mal.
Anker auf um 11:30.
Großsegel wird gesetzt mit Bullenstander. Nach eingehendem Briefing von Monika und Dieter klappt das Setzen des Spinnakers auf Anhieb. Die 212qm Gesamtsegelfläche bringt uns gleich auf über 8kn SOG bei ca. 12-13kn Wind. Segel werden getrimmten, Kurs optimal eingestellt. Autopilot auf Träger eingestellt.
Anruf bei Dagmar Meneghellos Restaurant auf Sveti Klement war sofort erfolgreich. Unser Tisch ist reserviert.
Hubert war schon oft da (bereits vor über 30Jahren das erste Mal).
Auf der Fahrt sind wir immer wieder erstaunt über Segler, die motoren. Wir fast immer unter Segel schneller wenn andere segeln oder motoren.
Es war ein traumhafter kulinarischer Abend bei Meneghellos!!!

Donnerstag, 11.7.

Ablegen von der Boje um 11.30
Zunächst Sv.Klement westlich zwischen Insel Borovac und Parcani umrundet. Der Kurs ist auf das Kap Pelegrin der Insel Hvar abgesetzt. Wir segeln unter Vollzeug. Nach dem Kap kreuzen wir bei 20kn True Wind-Speed ab in Richtung Bol auf Brac. Wechseln auf Schmetterling/Vorwind oder raumschots Backbord-Bug.
Bei Bol begenen wir eine Armada von Kitsegler, Sufer, Foiler, etc.
Wie häufig sind wir die einzige Segelyacht die segelt. Die anderen motoren - warum auch immer.
Später: Eine Yacht hat tatsächlich Segel drauf, hat aber eine gewaltige Vertörnung der Genua drin. Typisch für Skipper, die ihr Handwerk leider nicht beherrschen, fährt dieser bei 20kn noch voll gegenan. Auf dem Vordeck sitzt und steht jemand und lässt sich die Schoten um Hals, Ohren und Oberkörper hauen. Vielleicht war das Auspeitschen irgendwie als Strafe vorgesehen?
Nach einem Skippertraing auf der La Bonita, würde man das Problem in wenigen Minuten  völlig entspannt und ohne Gefahr lösen können. Wer weiß, wie es geht???
Statt dessen verfolgen wir die Yacht bis zum Horizont mit extrem flatternder Genua.

Wir hatten eine entspannte Rauschefahrt mit 5 in Böen 6bft bei achterlichen Wind und wenig Welle. Der Anker fällt bei 17WT -
Ankermanöver unter Segel. Mit "rückwärts einsegeln" des Ankers mit Bullenstander ausgebauten Groß.
Super entspannt und wunderschön in der Uvala Sv. Rock vor Traumkulisse des hohen Makarska-Gebirge direkt gegenüber... wow!!!
Die erste Teil-Etappe endet nach 290sm (Izola-Makarska). Bis zum Abschluß in Preveza/Griechenland: ca. 360sm

 

Freitag, 12.7.

Heute bekommt unsere 3-Crew, bestehend aus Monika, Dieter und ich Verstärkung durch Klaus und Thomas im 6sm entfernten Makarska. Wir erwarten Sie um die Mittagszeit. Vorräte und Nachbunkern von Wasser und Diesel werden vorgenommen. Es ist geplant gleich danach abzulegen mit Ziel Korcula.
Von da ist sind es ca. 250sm Ideallinie bis nach Korfu. Da Dieter, Klaus und Thomas bereits am Donnerstag zurückliegen und wir am Mittwoch Abend in Flughafen-Nähe sein wollen, ist dies eine sehr sportliche Tour.
Wenn wir mit 5kn Durchschnittsfahrt rechnen, sind wir mindestens 50h in Fahrt.
Der angesagte Wind (Windrichtung und Stärke) wird die Strecke wohl mindestens auf 300sm verlängern. Somit sind wir bei 60h unterwegs sein. Montenegro und Albanien wollen wir diesmal außen vor lassen, so dass wir einen 12sm Abstand zur jeweiligen Küste einhalten müssen. Die erste Insel die wir in Griechenland anlaufen wollen, ist Erekoussa oder Otonoi. Von da sind es nur eine gemütliche Tagesreise von 30sm nach Korfu. Im Bedarfsfall wäre auch eine Schnellfähre möglich für die Rückflieger möglich. So gibt es im Wesentlichen 3 Optionen:

  1. von Korcula nach Erekoussa: direkt oder
  2. davor einer süddalmatischen Inseln und
  3. zusätzlich davor das gegenüberliegende Otranto in Italien an zu laufen.

Es wird  auf alle Fälle ein grosser Schlag von rund 200 - 250sm werden also 40-50h am Stück. Wir werden ein sorgfältiges Wetterrouting mit verschiedenen Wettermodellen, aber zeitliche Varianten durchrechnen. Hierfür eignen sich diverse Tools. Verwendet werden - neben den üblichen Seewetterberichten -  verschiedene Wetter-Gribdaten (wie es auf der La Bonita jeden Tag mit ein bezogen wird). Verwendet werden Gribdaten, die man sich bei OpenSkiron downloaden kann und beinhalten mehrere Modelle (ICON, OpenWRG uns sehr hochauflösende von OpenSkoron direkt). Die Gribdaten werden in verschiedenen Gribviewer, allen voran xyGrib sowie im verwendeten OpenCPN (mit Wetterrouting PluIn) eingespielt. Es wir jedoch die App "Sailgrib WR Pro auf einem Smartphone/Tablet verwendet. Im wesentlichen sieht man sich die Wetterentwicklung mit gesunden Menschenverstand, aber auch mit den gesammelten und sich über viele Jahre angeeigneten Wetter, Wind & Wellen-Kenntnissen an.

Die Quellen von Wetter- Sicherheitsmeldungungen erhält man meistens aus dem Internet. Auf der La Bonita kommen jedoch ein modernes NAVTEX ICSpro, das einen automatischen weltweiten Empfang über Funk ermöglicht. Darüber hinaus kommt selbstverständlich ein klassischen modernes Seefunkgerät - mit Aufzeichnungs-Funktion. Zum tragen. Sollte es wieder Erwarten Empfangsprobleme ergeben, kann ein ssb-Kurzwellen-Gerät mit entsprechender Hard- und Software sowie Langdraht-Antenne mit Balun eingesetzt werden. Leider wird auf der La Bonita erst im Herbst ein neues isoliertes Achterstak installiert, das als effiziente KW/MW-Antenne zum Tragen kommt. Aber während des Griechenlandtörns wird auf der La Bonita Satellitenkommunikation über Starlink installiert, dann sollte damit eine hohe Internet-Verfügbarkeit erreicht werden.


Um 10.00 Anker auf. Kurze Motorfahrt von 6sm in den Hafen vom Makarska. Liegen mit Heck zur Pier und mit Mooring.
Bunkern Wasser, Energie, später Diesel. Monika und Dieter kaufen ein. Klaus und Thomas sitzen schon im Taxi. Benötigen ca. 1.5h vom Flughafen Split.
Es es ist sehr! heiß. Die palmengesäumte Flaniermeile an der wir liegen, sieht recht einladend aus. Nachts wäre das keine Option. Der Straße geht auch längs vorbei. Das Riesenrad in der Nähe, die vielen Geschäfte und Buden würden ein Ziel geben Unruhe bedeuten.
Wir dagegen haben uns wieder eine schöne Buchtenlandschaft auf Korcula für heute als Ziel gesetzt.
Zunächst motoren wir mit der vollständigen 5er-Crew der Küste zum östlichen Kap von Hvar.
Kaum rum um Rt Sucoraj, setzt der super Segelwind mit 4-5bft. Aus westlichen Richtungen. Wir kreuzen mit langen Schlägen den Neretvanski Kanal Kurs West in Rauschefahrt.
Kap Lovišće (Westspitze von Peljesac) liegt jetzt um 19.00 bb querab.
Um 21.00 Anker fällt auf 10mWT in der schönen Bucht vor der Insel Planjak, östlich Korcula.
Köstliche Bordküche, nette Seemannsgarn-Gespräche.

Samstag, 13.7.

Anker auf um 10.00 Uhr. Ziel Mljet Luja Okuklje. Hubert Reseviert als Stammgast beim Restaurant Maran mit schönen Anleger.
Zunächst motoren wir. Doch 2/3 des Weges kreuzen wir bei 10kn TrueWind gegenan und erreichen bereits vor 17.00 Unser Ziel. Schwimmen, chillen, ausruhen. Um 19.00 Uhr ist reserviert. Essen beim Maran war einmal mehr super!

Der Wind soll ab morgen Mittag (Sonntag) auf Nord drehen. Deshalb sind wir heute nach Miljet, um die nördlichen Winde für uns zu nutzen. Wir werden - Plan heute - Erekoussa direkt ansteuern. Haben den den längeren Schlag von rund 210sm ab morgen früh vor uns. Wir rechnen mit 37h Fahrt bei 5kn Durchschnitsgeschwindigkeit. Wir werden vermutlich schneller und früher unser Ziel erreichen.

Sonntag, 14.7. - Die Langfahrt beginnt

Ablegen aus der Luka Okuklje um 7.30. Üblicher Motorcheck, Bilgencheck, etc.
Diesel 80% entspricht ca  180l, Reserve in Kanistern 84l; Wasser 85%, Energie 50% von 600Ah Lithium Service (wird ständig über Solar oder Lima nachgeladen).
Wetterinfo eingeholt: Kroatischen Seewetterbericht. Warnung: im Süden Nebel (wir fahren, wie immer, unter Radar). Vorhersage eher windstill, ab Mittag auf N drehend frischt auf ca 10kn. Wir werden wohl 30h Spinnaker segeln.
Verschiedene Wettergribdaten eingeholt. Wetterrouting (Plugin über OpenCPN führt und zunächst westlicher von der Ideallinie. Über einen sanften Bogen (mit Einsetzen des Nordwindes) steuern wir in etwa auf die Mitte der Straße von Otranto zu. Wir rechnen mit ca. 36h Fahrt bis Errekoussa/Griechenland. Ganzer behördlichen Kram (eTepai / Gebühren) wurde bereits im Vorfeld erledigt. Ankündigung im Hafenamt Kerkyra (Korfu), mit eTepai, Griechisches Crewlist, Bootsschein,  Versicherungsnachweis, etc) heute früh per Mail Versand.
Die Crew wir nochmals für die Langfahrt gebrieft.
um 8.30 Frühstücken in Fahrt unter Motor.
Um 12.00 Uhr Extra-Sicherheitsweisung. Plus Nachtfahrt. Wachplan ist eingeteilt.
Um 14.00 Uhr Wachwechsel. Pos.
N 42° 14.242', E 017° 38.900'
SOG 5.2 Großsegel voll, Genua weg. Motor 1650 Upm
Um 13.00 Uhr 44l von der Reserve nachgetankt. 40l bleiben i.d.Reserve. Tank fast voll. Energie 67%.
Wir warten auf das Einsetzten des Nordwindes. Crew ist gebrieft für Spinnaker.
Mobilfunk ist nicht mehr möglich.
Schwimmpause. Danach um 16.00 Spinnaker gesetzt. Wind hat, wie vorausberechnet auf NW gedreht. Um 17.30 mit ca. 11-13kn True Windspeed. SOG ca. 5.7-6 - wir denken dass es bald über 6 und mehr werden.
Kurs nun direkt auf den Closest Point 12sm entfernt von Albanien gesetzt also direkt. Weitere Route auf Errekoussa. Ankunftszeit schwankt zwischen 16.00- 18.00 Uhr am kommenden Tag. Ich tippe eher deutlich vor 16.00 Uhr, denn der Wind soll in der Düse des Kanals von Otranto mehr auf West drehe. Wir können ohne Weiteres mit dem Spi Halbwindkurs fahren, so dass wir ordentlich weiter an Fahrt zunehmen werden.
Wir planen die Nachtfahrt unter Spi.
18.45
In ca. 12h sind wir etwas über 55sm gefahren. Derzeit befinden wir uns fast mittig von der Adria. 40sm bb querab nach Montenegro (Einfahrt in die Bucht von Kotor) und 65sm querab Italien (Bari).
Gegen Abend und nachts soll der Wind auffrischen, so dass wir von derzeit 4.6kn auf über 6kn Fahrt kommen.
Vorbereitungen für die Nachtfahrt werden vorgenommen. Beim Testen des großen Rettungskragen fällt der Kragen achteraus von Bord.
Wir machen gerade 7,5kn Fahrt mit Spinnaker. Das Groß weit an Backbord mit Bullenstander gesichert.
Hubert übernimmt das Steuer.
Kommando Spinnaker-Bergen, Groß dicht. Ausguck. Mit Einsetzten der Dämmerung. Schwierig. Sichtkontakt geht immer wieder verloren. Welle ca. 0,5m.
Hubert navigiert auf Trackback. Schon nach kurzer Zeit kam es dabei zur erneuten Sichtung. Bergung achteraus gegen den Wind wegen den noch gesetzten Spi-Schlauch. Bergung geklückt.
War ein perfektes Überraschungs-Manöver.

Montag, 14.7. - Auf hoher See

Die 212qm gesetzten Segel schieben uns weiter durch die Nacht.
Nach mehreren Begegnungen mit Schiffen auf See:
Um 3.30 Nahbereichslage mit AF Francesca. Sie macht 15kn Fahrt. In Sicht kommend an unserer stb.-Seite.
Wir mit 7,5kn Fahrt. CPA (Closest Point of Approach) nur 60-100m - Also Kollussionskurs! (so genau kann man das aus 3sm noch nicht erkennen). Die  Manövriermöglichkeit unter Spinnaker ist eingeschränkt (Kein Aufschießer, kein Beidreher).
Wenn wir anluven verschärfen wir das Problem, weil schneller. Abfallen verschärfen wir auch das Problem.
Wir holen das Groß dicht um etwas Fahrt raus zu nehmen. Das hilft ein wenig.
Hubert geht ans Funkgerät, was zusätzlich mit AIS ausgestattet ist. Geht in die AIS-Targetlist. Selektiert die AF Francesca. Macht DSC-Call mit Vorschlag Kanalwechsel auf 72. Kapitän nimmt sofort an. Per Funk besprechen wir die Situation. Wir bitten die AF Franzeska ein paar Grad nach stb abzudrehen. Den Kurs zu ändern. Dieser ist sehr freundlich, und ist sofort einverstanden. Der Passaierabstand erhöhte sich dabei auf sichere 0,87sm wir gingen hinter ihm durch.
Die Nahbereichslage wurde mit guter Seemannschaft gelöst.
Die Sonne geht auf und wir segeln immer noch mit Spi und Groß und rauschen zwischen 7 und 8kn dahin. Wind- und Wellenbedingt beschreibt unser Kurs einen leichten Bogen, hin zur Italienischen Küste. Wir bewegen uns in etwa mittig in der Straße von Otranto mit Sollkurs: 147. Wir haben jedoch 160Grad eingestellt, damit die Segel besten Vortrieb erzeugen.
Unsere Position um 6.00 Uhr: N 41 1,950; E 018 25,830
Das Etmal (24h seit Beginn um 7.30 Uhr) beträgt 135sm.
Die Gesamtroute Mljet-Errekoussa inkl. Umweg Wetterroute beträgt ca. 210sm.

Um 9.20 haben wir noch ca. 71sm vor uns also ca 1/3 der Wegstrecke.
Um ca. 13.00 werden wir den Spinnaker shiften und gehen auf Steuerbordbug. So sollten wir direkt Errekoussa erreichen. ETA schwankt zwischen 19.00 und 22.00 Uhr. Es ist geplant den Spinnaker in der Abdeckung von Errekoussa zu bergen.

Der Wind frischt auf, wie vorhergesagt und mit einbezogen auf 16-19kn TrueWindSpeed.
Die Welle ist nicht optimal, so dass die La Bonita immer mal ins Rollen kommt.


Um 12.00 An Position: N40 20.034 E018 44.850 shiften wir den Spinnaker. Das komplexe Manöver wird exakt vorbesprochen. Bei 4-5bft. muß jeder Handgriff sitzen und alle Aktionen aufs klarste gelingen.
Das tut es auch. Die Welle und Wind sind nach dem Shiften für uns nun perfekt. Die La Bonita springt sofort auf 10.5 SOG.
Wir freuen uns auf die Adriaquerung mit diesen Verhältnissen. Es liegen rund 6h Rauschefahrt vom Feinsten vor uns. Wir bewegen uns immer um die 9kn und erreichen immer wieder über 10kn.
Wie vorausberechnet machen wir auf diesem Kurs den vom Wetterrouting berechneten verlängerten Kurs locker wieder wett. Unsere ETA sinkt auf 18.30 Uhr. Die La Bonita zieht wie auf Schienen ihre Bahn auf einem sicheren Raumschotskurs mit Wellen eher quer bis leicht schräg. Unsere Heckwelle läßt klar den Surf erkennen. Alle sind begeistert.
Wir knacken mit 10.9kn beinahe 11er-Marke.
Schließlich  werden es in Spitze 11.3kn Letztes Jahr schafften wir (ohne Spi auf ähnlichen Kurs zum gleichen Ziel mehrmals deutlich die 12er Marke. Damals bei Halbwind zwischen 7-8bft. 3.Reff im Gross/3. Reff in der Genua um 4m Welle).

Um 16.00 die Griechische Insel Otonoi in Sicht. Noch 26sm bis Errekoussa.
Die 10er Marke wird jetzt oft übersprungen. Bei Böen von ca. 20kn. Die 212qm Segelfläche sind perfekt getrimmt. Auch die 11er-Marke kommt öfter.

Es frischt auf. Wir machen uns bereit den Spi zu bergen. Es kommen jedoch zu plötzlich kräftige Böenwalzen.
Thomas am Steuer konnte den Kurs nicht mehr halten Schiff luvt an. Motor wurde dazugeschaltet um Druck raus zu nehmen. Doch der Spi verhängt sich an den Mastaufbauten. Leider bekam er Risse. Wir haben eine Notbergung eingeleitet, der sehr koordiniert ablief. Spi wurde durch die Bugkabinen-Luke schnell weggepakt. Leinen und Fallen, Spibaum wurde klariert. Thomas und Klaus haben Automatikwesten und Lifebelts an.
Schade um den Spi :-( der uns flott von Mljet nonstopp nach Errekousa (210sm) gebracht hat. Vermutlich ist er nicht zu reparieren und machen alle betretene Gesichter. Eine Gutes dabei: in der Extremsituation ist alles koordiniert abgelaufen, nieman ist Verletzt. es ging nichts weiteres kaputt. Analyse erfolt später.


Wir machen sicher in Errekoussa um19.00 (deutscher Zeit / 20.00 Uhr Athener Zeit) fest mit Moorings und Achterleinen an der zentralen Pier. Und liegen damit perfekt in der vorausgeplanten Zeit. Nach Anlegeschluck geht's zur Taverne Oasis und genießen den Ort, die schnelle Überfahrt, Griechenland, und das tolle Zusammenspiel - auch in herausfordernde Situationen - der Crew. Und sind ein wenig Stolz für die erbrachte Leistung.

 

Am Mitwoch Abend wollen wir in der Marina Gouvia sein. Dieter, Klaus und Thomas fliegen am Donnerstag nach Hause. Die erste 1. Etappe geht noch das relativ kurze Stück von 60 Seemeilen weiter nach Preveza/Lefkas. So dass wir noch einen weiteren Tag zum Entspannen in der Nähe von Korfu (unseren Reservetag) haben.

 

Dienstag, 16.7.

Schönes Verweilen, länger schlafen, frühstücken, schwimmen, Erkundungstour. Liegebühr macht 50.- Für 46Fuß.
Ablegen um 15.00 Uhr. Ziel Korfu Kapitanerie zum Einklarieren. Danach Ankerplatz in der Nähe aufsuchen.
In der D-Marine Gouvia ist für die Nacht Mi auf Do reserviert. Geht nur über die App: D-Marin. Gebühr 126 EUR + Strom/Wasser
Schöner Wind aus NW 3-4 Bft. Raumschots auf das Kap A.AG. Aikarerini zu. Fahrt 6 SOG.
Wir segeln weiter und schalten die Maschine dazu, um nicht spät nach der Einklarierung einen Ankerplatz zu erreichen.
Um 20.00 gehen wie längsseits im Handelshafen von Korfu. In dem roten Gebäude werden die Formalitäten erledigt.
Hubert hat alle Dokumente bereits per Mail einige Tage davor gesendet. Am besten, man teilt das sofort mit. Dann geht's deutlich schneller.
Eigentlich ist die Aktion keine Einklarierung im engeren Sinn. Denn es wird lediglich gecheckt, ob man die Gebühr: eTepai (für die La Bonita ca. 120 EUR je Kalendermonat, auch für Monate, in denen man nur wenige Tage in Griechenland ist. Deshalb musste für 3 Monate diesmal bezahlt werden).
Der Beamte schickt uns für Costoms noch zusätzlich in ein anderes 500m entferntes Gebäude, was unnötig war. Customs sind für Schengenländer nicht nötig.
Ab 2025 soll das persönliche Checkin komplett wegfallen, weil alles auf online umgestellt wird.
Beim Ausreisen soll es schon jetzt nicht mehr nötig sein, in eine Kapitanerie zu fahren.
Wir legen wieder ab und begeben uns als einzige Segelyacht in die kleine Süd-Bucht am westlichen Ende der Nisos (Insel) Vido. Mit herrlichem Blick auf die Festung von Korfu und mit Monikas köstlichen Risotto lassen wir Tag ausklingen. Vorbeifahrenden Fähren lassen die La Bonita gelegentlich durchschauckeln in der sonst ruhigen Lage.

Mittwoch, 17.7.

Schwimmen, Frühstücken, wir erfreuen uns der gigantischen Aussicht auf die Stadt Korfu mit ihren Festungen.
Hubert bestellt ein Starlink-Paket, das Dieter am 3.8. nach Athen mitbringen wird.
Wir können heute noch etwas entspannt in der Gegend segeln. Um 16.00 wollen wir in der Marina sein. Abends noch in Korfi-Stadt flanieren.

Wagen uns bis an die Grenze nach Albanien und drehen dan ab in die Gouvua-Bucht. Segel bergen. Ein letztes gemeinsames Schwimmen. Tanken. Über Funk auf Kanal 69 kündigen wor unsere Anreise in der Marina an. Wir liegen an der geschützten Aussenmole mit Heck zum Schwimmsteg und an 2 Mooring.
Anlegeschluck, chillen. Wir fahren mit dem Taxi nach Korfu-Stadt. Schlenden durch die schmalen, belebten Gassen. Genießen die griechische Ausgelassenheit.
Landen - wie magnetisch angezogen - wieder in "unserer" Taverne am großen Platz (Hubert war schon öfter da).
Es war wiedermal köstlich!!
Es war das Abschiedsessen von Dieter, Klaus und Thomas.
Schlendern weiter. Gönnen uns noch ein köstliches Eis. Mitternacht sind wir wieder auf dem Boot.

Donnerstag, 18.7.

Dieter fliegt früh. Klaus und Thomas schlendern durch die Marina und befeuern Ihre Eignerträume, einer großen Segelyacht.
Klar Schiff, Einkäufe, Fender nachkaufen. Wäsche aus der Laundry abholen. Chillen bei einem Aperol Spritz.
Monika und Hubert machen sich auf dem Weg und starten die letzten Segeltage mit Ziel Preveza.
Am Freitag ist das Ziel Paxos. Da sollte man jedoch möglichst Mittag eintreffen, wenn die ersten Segler und Bootsfahrer gerade den Liegeplatz verlassen.
Deshalb wird das Zwischenziel "Sivota" -Eine Inselgruppe am Festland angesteuert und befindet sich in etwa am Südende Korfus querab.
Monika legt einhand ab. Setzt einhand die Segel und trimmt die Segel kurs und windgerecht.
Nach Ausfahrt aus der Marina Gouvia kündigen hoch aufsteigende Amboßwolken ein nahendes Gewitter über dem Festland an. Fernes Donnergrollen mit Blitzen verstärken den Eindruck.
Obwohl vom amtlichen Seewetterbericht keine Warnung ausgegeben wurde, sind wir auf der Hut. Wir segeln in Rauschefahrt mit Vollzeug. Der Wind dreht jedoch schnell (gegen Uhrzeigersinn) zurück über Halbwind zu raumschots. Es wird der Bullenstandet gesetzt.
Das Navtex meldet mit lautem Gepiepse ein schnelles Fallen des Luftdrucks, was am integrierten Barographen schön optisch zu sehen ist. Das ICS (Navtex) kündigt Windstärke 6 an.
Wir beobachten den Horizont und können die aufbauende Welle erkennen.
Wir zögern nicht, die Segel (ganz entspannt) jeweils ins 3. Reff zu setzen. Lucken dicht und Seeventile zu. Rettungswesten an. Es frischt auf 24kn auf (6 bft.). Allerdings wird es bald wieder ruhiger. Trauen uns nicht die Segel wieder auszureffen, schalten lieber das letzte kurze Stück die Maschine dazu, um mit ETA 20.00 die Inselgruppe zu erreichen. Die weitere Wetterentwicklung scharf im Auge behaltend.

 

Freitag, 19.7.

Plan: nach Ankerauf Überfahrt nach Paxos. Zunächst in die Lakkabucht dann weiter nach Gaios. (Ist Hofbräuhaus der Nordionischen Inseln).

vielleicht bekommen wir da einen Liegeplatz. Durch Chancen sind durchaus gegeben, weil die Charterschiffe sich alle auf den Rückweg zu ihrer Basis machen müssen ;-).

Es ist heiß, kaum Wind. Keine Warnungen.

11.00 Anker auf
Motoren Kurs 108 Ulika Lakka. Monika weitgehend einhand als Training.
11.45 schöner 3er Wind aus NW.
Motor aus. Auf Amwind 6-7 kn Faher (aber meist darüber) Bei 10-12kn Wind. ETA bereits in 50Min.
Auf der La Bonita wird grundsätzlich unter Radar gefahren. Denn nicht alle haben ein aktives AIS. Nahbereichslagen lassen sich so weit davor bestens erkennen.

Gaios auf Paxos ist immer ein Reiseziel wert. Tipp: Freitag (oder Samstag) anreisen. Da sind die Charterschiffe bereits zurück in der Basis beim Crew-Wechsel. Es ist relativ leicht möglich - auch in der Hoch-Saison - einen attraktiven Liegeplatz zu finden.
Wir liegen bewusst relativ abseits vom Schuß - da ist es ruhiger. Wasser und Strom benötigen wir auf der La Bonita nicht.
Die Moorings sind allerdings so kurz, dass selbst die Mittelklampe fast nicht zu verwenden ist. Die erste Mooring war gar nicht mehr mit dem Stein verbunden. Besser: römisch katholisch (mit Anker und Achterleinen zur Pier). Dieses Manöver sollte man beherrschen - auch bei 3-4bft Seitenwind. Für uns (derzeit) 2er-Crew war es kein Problem.

Flanier-Spaziergang entlang der Gaios-Uferpromenade. Einkäufe. "Essen im Mediterraneo on the Rocks". etwas abgelegener, tolle Lage. Erstklassiges Essen. - also eine Empfehlung.

Samstag, 20.7.

Frühstück in einer nahe gelegenen Taverne.
Klarmachen zum Ablegen.
Wir lösen die Achterleinen. Das Boot dreht sich in den Wind. Nimmt selbststänig Fahrt in Richtung Ankerkette/Anker auf, wie geplant. Die Kette läßt sich jedoch nur bis 13M aufholen. Wir haben uns an einem (alten) Mooringstein verfangen.
Über Funk meldet sich niemand, wg. Hilfeleistung durch Taucher. Wir finden auch keine Telefonnummer im Internet. Monika macht sich schwimmend auf dem Weg, um einen Taucher zu organisieren. Die Tankstelle ist ganz in der Nähe. Sie ist sofort erfolgreich. In griechischen 10 Minuten soll er da sein.... Und sie waren wirklich sehr schnell da. Sie kamen zu zweit. Von Land auf uns zu. Die Aktionem hat keine 15Min gedauert. Der an Land hat uns dirigiert. Vor, zurück, links/rechts. Uns ist es ein Rätsel geblieben. Wie die Kommunikation zwischen dem Mann an Land und dem Taucher auf 17m Tiefe lief. Hat aber perfekt funktioniert.
Aktion nur 100 Eur. Wir gaben 120. Alles bestens.
Die Ankerhalterung haben wir auf Bruchlast getestet. Hat gehalten. Man sollte es jedoch nicht übertreiben.


Raus aus Gaios, rüber nach Antipaxos. Traumhafte Buchten und Strände. Monika wagt Höhlentauchen in türkisleuchtendem Wasser. Hubert kennt die Durchschwimm-Stellen.
Wir setzen Segel auf Raumschotkurs, später Platt vorm Lacken im Schmetterling mit Ziel griechisches Festland zur Bucht: Kastrosykia. Es wurde aber dann doch Lygiá, weil der leichte Schwell hätte unruhe Bedeutet vor Anker.
Die weitere Planung für die nächsten Tage: Einfahrt in den Ambrakischen Golf, um dort 2 Segeltage zu verbringen. Montag dann in der MArina Kleopatra bei Preveza. Dienstag ist Crewwechsel.

Um 18.30 fest in Lygiá vor Buganker und 2 Achterleinen zur Pier. Als einzige Segelyacht im netten kleinem Hafen unterhalb eines Restaurants.

Die Einfahrt ist etwas brenzlig mit vielen Steinen und sehr flach. Bei umsichtiger Navigation auf eingem Raum jedoch gut möglich. Bei viel Welle unpassierbar.

Das Restaurant war  sehr gut besucht von vielen Einheimischen. Tolles Essen, nette Leute - sehr zu empfehlen.

Sonntag, 21.7.

Planung für heutiges Ziel: Die Bucht Vónitsa im Ambrakischen Golf

Frühstück im gleichen Lokal. Genießen den Weiblick über das Meer. Nur eine einzige Segelyacht ist zu sehen.
Ablegen um 12.00 Uhr. Achterleinen werden eingeholt.
Obwohl kleines Boot an Seitenpier an unserer Stb-Seite, Beschleunigt geplantermaßen die La Bonita nach vorne, hin zum Anker. Wie schon die Motoryacht vor uns, fischen wir uns das unbezeichnete Unterseekabel. Leider fehlt uns der passende Adapter, sons hätten wir gleich anstecken können ;-).
Wir waren schon von Anfang an darauf gefasst. Es war kein Problem, das Kabel vom Anker zu bekommen. Rutscht ganz alleine runter.

Zunächst Motoren. Segel setzten bei 7-8kn TWS auf halbwind. Wind geht auf 3-4 bft.
Hubert wirft die Boje. Monika ist gefordert und meistert als sss-Skipperin nach einer Schrecksekunde das BüB-Manöver beim 1.Versuch.
Wind frischt weiter auf. Wir überholen Segler unter Motor, wie so häufig. Laufen, trotz leichten Strom gegen an, unsere 7kn und mehr SOG unserem Ziel entgegen.
Der Autopilot ist im Modus Wegepunktsteuerung und hält seinem Kurs auf wenige Zentimeter.

Bereits um 14.30 Einfahrt in das Fahrwasser zwischen Preveza und der Insel Aktio.

In Rauschefahrt zwischen 7-8kn SOG im Fahrwasser zum Abrakischen Golf. Wir segeln mit Vollzeug bei 15-17kn TWS.

Hubert ist schon das Segeln in sehr engen Kanälen (in Holland / Isselmeer) gewöhnt. Man verliert mit der Zeit die Angst vor dieser Herausforderung.
Jedes Halsenmanöver oder Shiften mit Einsatz von Bulkenstander muss jedoch perfekt klappen.
TWS mittler Weile 18kn (4-5bft).
Der Ambrakische Golf ist ein erstklassiges Törngebiet. Ein bissl wie Chiemsee-Segeln in mitten von hohen Bergen. Allerdings mit 500qkm 6x größer als der Chiemsee (79qkm) und!! super Wind ;-).
Der Wind frischt auf 6bft. auf. Wir rauschen mit 7-8kn mit Schmetterling dahin.
Der Ambrakische Golf wird immer mehr zu einer wunderschönen Offenbarung.
Unser Kurs schlängelt um mehrere Kaps. Wir segeln weiter unter Vollzeug bei 16-22kn bei fast keiner Welle. Bei Halbwind springt die La Bonita sofort streckenweise über 9kn Fahrt.
Wir finden in schöner ruhigen Lage hinter dem Inselchen Koukoumitsa bei einer Wassertiefe von 6m. Es ist allerdings weit zur Insel, der Landverbindung per Brücke und der alten Festung mit dem schönen Ausblick. Die Mühe mit dem Dinghi, das fest verzurrt an Deck ist und den Aussenbord-Motor, den wir per kleinen Kran ins Dinghi ablassen können, wollen wir uns nicht machen.

 

Montag, 22.7.

Wir machen das Kajak einsatzklar und erkunden das Inselchen Koukoumitsa - traumhaft schön!

Anker auf um 12.00 Uhr. Fetzen Wind, 3.Reff im Groß und in der Genua. In Böen 6Bft.
Wie brettern bei Amwind mit 7-8kn - teilweise 9 dahin.
Um 17.00 Uhr fest in der Cleopatra Marina vor 2 Moorings am Bug und 2 Achterleinen.
Beim Anlegen waren 4-5 bft. Seitenwind. Alles geklappt, obwohl der Marinero die Luv-Achterleine wieder in Wasser geworfen hat.

Die 1. Etappe HopOn24 endet hier. Wir waren im empfehlungswerten Marina-Restaurant. Morgen startet die 2. Etappe. Monika fliegt nach 3 Wochen nach Hause.  Es kommen Bodo und Susanne, zwei Werners und Roland. Nach dem  Crewwechsel gehts nach Athen durch die Inselwelt der südionischen Inseln: Meganisi, Ithaka, Kephalonia, den Golf und Kanal von Patras, den Kanal von Korinth, queren den Saronischen Golf bis nach Athen.

 

Die zweite Etappe: Preveza über Kanal von Korinth nach Athen (311sm)

Aufgezeichneter Track rot - Preveza, Cleopatra Marina - Meganisi/Vathy - Ithaka/Vathy - Kephalonia/Fiskardo - Oxia - Mesolonghi/Marina

Stationen: Preveza - Meganision - Ithaka/Vathy - Kephalonia/Fiskardo - Oxeia - Mesolongi - Trizonia - Galaxidi - Kiaton - durch Kanal on Korinth nach Korfos - Poros - Athen/Olympic-Marina

Dienstag, 23.7.

Monika nimmt den Flieger nach München. Die neue Crew kommt um ca. 10.00 an.

Motorstunden 5368; Logge 1296.
11.30 Leinen los. Davor Bunkern und Einkäufe. Tankstelle in der Cleopatra gabs nicht. Wohl nur per telefonische Anforderung.
Raus aus dem Kanal von Preveza. Großsegel hat sich gezwickt. Paarmal rein/raus, dann gings. Schnell bei Halbwind Richtung Brücke von Lefkas. Wir sind zu schnell und zu früh an der Brücke. Um 14.00 Ihr gehts durch die Brücke von Lefkas. Tanken in Lefkas.
Weiter durch den Kanal. Ziel Meganision.
Wir setzen im Kanal nur die 75qm-Genua bei achterlichen Wind. Wir lassen uns zunächst mit 6kn voranschieben. Der Wind frischt auf und erreicht die 20kn-Marke. Die Logge geht auf 7-8kn. Westlich von uns hören wir Donnergrollen und es wird dunkel vor Wolken. Wir sind früh dran. Es ist erst 16.00 Uhr. Wind und und Welle werden stärker. Schaumkronen über die weitläufige See. Der Wetterdienst hat mittags keine Warnung ausgegeben. Das Radar (das immer mitläuft) wird auf  Wettermodus und mit Range 24sm geschaltet. Es lässt keine Front erkennen, die auf uns zukommen könnte.
Wir bergen die Genua, unter Zuschaltung des Motors bei Wind von achtern. Der Winddruck kann dabei um rund 7kn verringert werden. Das Einholen ging leicht, weil koordiniert.
Bereits 10 Min. später dreht der Wind auf West und frischt auf über 30kn auf.

Die Bucht, die wir uns als Ziel gesetzt haben (Ormos Ambelakia), passt dann so bei den veränderten Verhältnissen nicht mehr. Schnell wird umgeplant auf die Bucht, in der der Hauptort Vathy liegt. Kurz nach der Einfahrt sehen wir einige freie Plätze an einem Holzponton. Eine Segelyacht dreht eine Runde und ist wohl zögerlich, da der Wind voll von der Seite bläst und droht sich noch weiter zu verstärken.
Wir haben jedoch fürs Festmachen alle Varianten vorgesehen: Anker ist entsichert und bereit - dieser kann auch vom Steuerstand bedient werden mit Kettenlängenanzeige. Fender sind ausgebracht, Leinen klar.
Die Segelyacht entfernt sich wieder ein gutes Stück. Mit klaren Kommandos sind wir in wenigen Minuten bei fetzen Wind von der Seite angelegt, mit 2 Moorings (Lazylines) und 2 Achterlinen.
Der Ponton, die Vorbucht von Vathy und die Taverne entpuppt sich als Juwel. Es wäre eigentlich eine Reservierung erforderlich gewesen, aber nun waren wir ja schon mal da. Der Wind hat nachgelassen. Es wurde ein schöner erster Abend mit der neuen Crew. Schwimmen am kleinen Strandstrand. Köstliches Essen in der freundlichen Taverne. Später am Abend ein kleiner Spaziergang von nur 10Min. Es eröffnet Susanne und Hubert mit den freundlichen Nachbarliegern Michael und Hanni aus Aichach eine kleine Offenbarung - der Hauptort Vathy mit vielen Tavernen, Geschäften, Anlegern und ist trotzdem relativ ruhig. Ohne Boum-Boum. Ein Absacker musste sein.

Mittwoch, 24.7.

Schwimmen, Frühstück, Spaziergang nach Vathy.

Die Gebühr und die Passage für den Kanal von Korinth kann jetzt online gebucht werden. Die Bestätigung kam prompt. Der Bezahllink Leider haben vir verschiedene Kreditkarten nicht zum Erfolg geführt. Hubert
Spätes Ablegen um 14.30. Ziel Ithaka / Vathy (heißt genau so). Noch in der Bucht wird Vollzeug gesetzt. Die La Bonta legt scih zur Seite und rauscht sofort bei Amwind Kap um Kap rund Meganision. Dann auf Kreuzkurse zwischen Meganision und Lefkas bei 4bft.
ALs Lefkas-Süd querab wird das Groß 2x gerefft. Wir rauschen nun zunöchst mit Amwind dann mit Halbwind mit ernormen Speed unserem Ziel entgegen. Die Einfahrt nach in den weiten Kanal, der nach NO offfen ist gestaltet sich als sehr! sportlich. Der Wind frischt auf bis auf 8 bft. Schaumkronen sind flächendeckig zu sehen. Wir bergen die Genua. das Groß bleibt im 2.Reff. Wir sin deutlich schneller als anderen Boote. die meisten drehen ab und fahren plötzlich in andere Richtungen. Wir bleiben jedoch bei unserem Ziel. Hubert weiß, dass der Ankerplatz Schutz bietet - bei Einfahrt in backbord in der Nähe des Restaurants. Ein Zweimaster ist schräg am Stand und halb unter gegangen. Eine Ölsperre soll Schlimmeres verhindern. 

Wir rauschen als erste Yacht zu unsserem Ankerplatz. Mit einem Blitzmanöver ist das Groß geborgen. Alle Vorbereitungen sind bereits getroffen.

Der Anker - bedient vom Steuerstand fällt auf 27m Wassertiefe bei ausreichend Kettenlänge mit großen Bereich zum Schwojen. Hanepot mit Spezial-Anker schäkel wird - wie immer - ausgebracht. Eine andere Yacht, die wir vor einiger Zeit überholt haben, kommt nach 20Min in die Nähe und gesellt sich zu uns.

Wir klarieren Leinen. Freuen uns über die ruhige, schöne Bucht  - völlig das Gegenteil vom wilden Ritt um die Ecke. und bereiten den Ankerschluck vor. Drehen einige Schwimmrunden. Es gibt Bordküche. 1.Gang griechscher Salat. 2.Gang Spaghetthi Aglio Olio. 3. Gang griechischer Yoghurt mit frischen Früchten.

Es war ein wilder, schöner - sehr anspruchsvoller Segeltag, der uns mit Starkwind von 8 bft. Kraft, Geschicklichkeit und konzentriertes Vorgehen abforderte.

 

Donnertag, 25.7.

12.00 ankerauf. Auf Kreuzkurs mit 1.Reff im Gross und Genua um das nördliche Kap von Ithaka herum - fast bis nach Lefkas, steuwrn dann nach der Wende direkt auf Kephalonia zur Bucht von Fiskardo zu. Wieder super Wind mit 7-8kn Fahrt.
Die Pieranleger waren um 15.30 alle belegt. Wir ankern frei, allerdings behindern wir etwas die Fähren. Legen um und Ankern mit zusätzlicher Landleine.
Machen Dinghy klar. Nach chillen an Bord, Überfahrt nach Fiskardo. Taverne "Tassia". Wir waren sehr zufrieden.

 

Freitag, 26.7.

Morgendlicher "Catch of the day"  - 2. blinder Passagier (Nagetier) wurde erfolgreich von der Crewliste genommen. Das sollte auch der letzte sein.
Schwimmen. Mit Dinghy zur Fiskardo-Flaniermeile, um zu frühstücken.
Danach Kurs südwärts zwischen Kephalonia und Ithaka. Nach der Südspitze auf östlichem Kurs mit Ziel Oxia. Wir ankern in atemberaubender Kulisse mit Blick auf hohen felsigem Berg.
Wir stecken 75m Kette und bringen eine Landleine aus. Es war eine ruhige Nacht. Der 40kg Jambo-Anker mit schwerer weit ausgebrachter 10mm-Kette, ließ uns ruhig schlafen
Die letzten 2 Tage waren eher schwachwindig, obwohl 5bft angesagt waren. OXAIA war atemberaubend schön. Allerdings sehr!!! tricky das Ankern mit Landleine, weil schnell abfallendes tiefes Wasser. Wir mussten 75m Kette stecken. (Die La Bonita hat 100m).

 

Samstag, 27.7

Von der Traumkulisse wollten wir uns garnicht so schnell lösen. Wie blieben bis nach 13.00 nach intensiven Kartenstudium (Schafkopfen). Der Weg nach Mesolonghi, unserem Tagesziel ist nicht weit.
Wir haben uns extra viel Zwit gelassen. Es waren nur 18sm nach Mesolinghi Marina. Wasser und Strom werden gebunkert. Messolanghi liegt in einer Lagune bzw. weitläufiges Marschland. Wir blieben im Marina-Restaurant. Sehr gutes und günstiges Essen. Alles Tipps von Dieter, der seine Yacht hier liegen hat.

 

Sonntag, 28.7.

Unser Tagesziel heute ist die Nisis Trizonia.
Dazu werden wir die Engstelle im Golf von Patras bei Antirrio passieren. Die "Rion Antirion Bridge" ist für uns an ausgesuchter Steller passierbar. Wir müssen uns dort 3sm vor Passage per Funk auf Kanal 14 anmelden. Dort wird für uns der genaue Ort und Zeit der Passage bekannt gegeben. Der Mast der La Bonita ragt knapp 20m über der Wasserlinie empor.

 

Unser Tagesziel heute ist die Nisis Trizonia.
Dazu werden wir die Engstelle im Golf von Patras bei Antirrio passieren. Die bei der "Rion Antirion Bridge" ist für uns an manchen Stellen passierbar und müssen uns dort 3sm vor Passage per Funk auf Kanal 14 anmelden. Es wird der genaue Ort der Passage bekannt gegeben.
Die La Bonita hat einen Masten, der eine Höhe über Wasserlinie von 20m hat.

Um 15.30 die Rion-Antirion Bridge passiert.
Davor voller Wind mit 20-24kn gwgen uns und schaumgekrönte Wellen. Wir setzwn Segel. Groß im 3.Reff. Genua im 2. Reff. bolzen mit 6-7kn gegen an.
Wie voraus berechnet, lenkt der Wind langsam etwas ab, wenn wir in die Nähe an die Küste des Peleponnes (an unseter stb-Seite) kommen. So dass wir zunächst mit Kurs 120 laufen. Im Laufe der Zeit dann unter 60.
Der Wind wird durch den Düsenefekt stärker. Je mähee wir jedoch in Küstennähe kommwn, desto weniger werden die Wellen.
Wir bergen die Segel etwa 3,5sm vor der Brücke bei 5bft. Alles hing geordnet, präzise und entspannt ab. Wir schleichen uns unter Motor gegen die Brücke. Mit über 2000 Upm machen wir nur etwas 4kn sog, welle Welle und Strom gegen uns steht.
Wir motoren die Reststrecke gegen an.
Hubert kreiert eine Guacamole, die währen der Fahrt genossen wird.
Um 18.30 fällt der Anker bei nur 3.50 Wassertiefe in der sehr geschützten Bucht von Trizonia.
Es gibt Bordküche - griechischen Salat.
Der männliche Teil der Crew unternimmt intensives Kartenstudium - Schafkopfen :-)

Montag, 29.7.

Wir lassen uns reichlich Zeit. Unser Tagesziel: ist auf Ideallinie nur 20sm entfernt.
Schwimmen. Überfahrt nach Trizonia zum Brunch. Einkauf mit einem kleinen Zubringer zum nahe gelegenen Städtchen.
Ausfahrt aus der kleinen schönen Bucht. Weiter ostwärts in den Golf von Korinth. Die Brücke (die wir gestern passiert haben) trennt die Gebiete in Golf von Patras und Korinth.
Es war eine erstklassige Segelei unter Vollzeug bei 13-16kn Wind. Unter Amwind ist nur eine Wende nötig in dem wir 2x den Golf überqueren. Es verlängert natürlich unseren Weg, aber wir schieben zwischen 6-7, später 7-8kn durchs Wasser.
Um 18.30 fällt der Anker auf 6m in der weitläufigen Bucht vor Galaxidi. Ein nettes Örtchen, dass uns Dieter u.a. empfohlen hat. Essen in der Taverne: Eztiatopio. Es war sehr gut und rel. günstig.

Dienstag, 30.7.

Heute ist das Tagesziel; Kiaton  ca. 30sm auf Ideallinie entfernt. Dieses ist dann nur noch 10sm entfernt bis zum Kanal von Korinth  den wir am Mittwoch passieren wollen.
Per Mail hat Hubert uns vor einigen Tagen angekündigt. Nun werdem wir uns heute ein weiteres Mal vorab ankündigen. Vielleicht gibt es ja schon ein ungefähre Durchfahrtszeit.
Dienstags ist der 6km lange Kanal zu Wartungszwecken immer gesperrt. Die Durchfahrt kostet für uns knapp 280EUR.

Anker auf um 10:45 Uhr - wir motoren aus der Bucht.

 

Mittwoch, 31.7.

Heute Passage des Kanals von Korinth.
10.00 abgelegt von Kiato. Eta Kanaleinfahrt: 12.00 Uhr. Wir motoren, um die Lithium-Energiespeicher zu laden. Kanalpassage: Ankündigung per Funk auf Kanal 11: 5sm davor und Ankündigung 1sm davor.
Um 13.30 bekommen wir das Go. Wunderschöne Durchfahrt - einmaliges Erlebnis!!!
Am Ende bezahlen beim Längsseits-Anleger 280 EUR. Tankwagen ist auch da. Machen mit 92l voll.

Weiter gehts zur Bucht Korfos.
Zur Taverne: Papa Georg. Anlegen mit Bug-Anker. 55m Kette und 2 Achterleinen. Wir haben telefonisch reserviert.
Dort gibt es Strom (der immetr wieder ausfällt am Anfang - doch dann ist er kostant) und morgen Wasser. Duschen sind vorhanden.
Liegegebühr: 8EUR Schöne Lokation. Es war ein schöner Aben bei "Papa Georg" - Dieter hat es empfohlen, wir empfehlen es weiter1

 

Donnerstag, 1.8.

Strom und Wasser gebunkert.
Einkäufe, auch schon für die Nachcrew. Die 2.Etappe endet am Samstag, die 3.Etappe beginnt.

Der Crewwechsel in der Nähe von Athen gestaltet sich als Herausforderung. Alle Marinas sind belegt.

Uns bleibt die Option: aufs gerate wohl in eine Marina, Ankern in einer Bucht (z.B: Kap Sunion), oder ran an eine Tankstelle und Crewbesatzung runter vom Schiff. und in einer weiteren Aktion: neue Crew rauf.

Heute Tagesziel: Insel Poros - diesemal eine schöne Ankerbucht.
Es wurde nach einer schönen Tour durch die Inselwelt des Saronischen Golfes eine erstklassige kleine Ankerbucht (Bistiou im Norden der Insel Poros) erstmal in Alleinlage. Später kam noch eine 2. Yacht.
Traumhaftes klares, türkisschimmerndes Wasser bei 3-4m Wassertiefe. 3-Gängemenü aus der Bordküche. Davor schwimmen, schafkopfen, seemansgarn.
 

Freitag, 2.8.

Wunderschöner Sonnenaufgang mit gigantischer Morgenröte aus der Bucht von Bistiou im Norden von der Insel Poros.
Wir sehen die Silouette der Attikaküste auf die wir heute zusteuern.
Schwimmen, Frühstück, Ankerauf und späte Abfahrt. Wir überqueren den Saronischen Golf und nehmen Kurs auf das Kap Sunion. Groß und Genua treiben uns erstmal schön voran. Später bergen wir die Genua und nehmen den Motor als Unterstützung, da der Wind nachläßt. Allerding nummt der Schiffsverkehr stark zu (Passagierschiffe, Schnellfähren, Tanker, Frachter). Unser RADAR ist wie immer aktiv. Mit RADAR und AIS berechnen wir Passierabstände und korrigieren FAhrt und Kurs um Nahbereichslagen zu entschärfen. Der Kurs erlaubt es uns dennoch eine ausgiebige Schafkopfrunde zu celibrieren. Wir waren ja 5 Schafkopfer an Bord - einer war immer im Ausguck.

Wir versuchen eine Liegeplatz zu bekommen in der Olympic-Marina, die uns 3 Tage davor schon eine Absage erteilt hat. Es gibt jedoch in unmittelbarer Nähe eine Ankermöglichkeit.

Wir passieren Kap Sunion in bestaunen den Poseidon-Tempel auf einem exponierten Berg. Hubert stand da mit seiner Angelike schon vor einigen Jahren oben.
Es geht weiter nach dem Kap auf nördlichen Richtungen. Wind ist böig - dann wieder weg. Änder ständig die Richtung. WIr bereiten die La Bonita auf alle Eventualitäten vor. Doch leider bekommen wir nach einer halben Stunde Stndbay eine erneute Absage. Wir ankern in der Nähe. Gerade als wir uns landfein in das Dinghy für die Überfahrt machen wollen, kamen nochmals die Marineros und bitten uns den Ankerplatz zu wehcseln - aber Hubert bespricht nochmal den Wunsch nach einem Liegeplatz für 2 Tage - und siehe da plötzlich geht es :-)

Wir machen an einem Schwimmsteg fest und genießsen den letzten gemeinsamen Abend in dem empfehlenswerten Marina-Restaurant. Die 2. Etappe ist nach 311 spannenden Seemeilen zu Ende.
Sie führte ins vom Abrakischen Golf (Preveza), durch den Lefkada-Kanal vom norionischen zum südionischen Meer, über den Golf von Patras nach Brückendruchfahrt in den Golf von Korinth. Schließlich als ein absolutes Highlight eine Durchfahrt durch den Kanal von Korinth in den Saronischen Golf. Diesen überqueren wir und enden im Seegebiet der Kykladen auf der westseite von Athen.

Zusammengerechnet hat die La Bonita seit dem 28. Juni bis 3. August mit der Voretappe und den zwei ersten HopOn-Etappen knapp 1300sm im Kielwasser.

Die dritte Etappe: Athen/Olympic Marina - Inseln der Kykladen - nach Kreta (275sm)

Athen/Olympic-Marina - Kythnos - Reneia - Delos, Naxos - Koufonision - Amorgos - Anafi - Kreta/Spinolongi - Kreta/A. Nikolaios - Kreta/Training

Samstag, 3.8.

Crewechsel: Susanne und Bodo, die beiden Werners und Roland fliegen nach Hause. Am Abend erwarten kommen Moritz, Alex, Dieter, sowie Andrea und Meinolf.

 

Sonntag, 4.8.

Frühstück. Sicherheitseinweisung der neuen Crew. Neuen, besseren Ladebooster (50A) eingebaut/ersetzt. Route besprechen. Ziel Kythnos/Loutra.
Wetter: perfekter Wind mit 11-13kn bei Halbwind. Zeitweise nachlassender Wind. Nach Umrundung vom südlichen Kap von Kea, kommt der Wind wieder günstig und verstärkt sich auf 12-13kn. Wir segeln nun hoch am Wind Sollkurs 103. Richtung Nord-Kap von Kythnos.

Um das Kap herum kommt unsere Zielbucht südlicher: Loutron auf Kythnos.
Es gibt einen kleinen Hafen. Doch wir entscheiden uns fürs Ankern bei 12m Wassertiefe. So können wir direkt ins Wasser springen.
Die Taverne auf der Anhöhe (Katepina) ist schnell mit dem Dinghy erreicht.

 

Montag, 5.8.

Schwimmen, Frühstück, Routenplanung. Ziel: Renaia in die Südbucht - etwas über 40sm. Fetzen Wind zwischen 16-25kn TrueWindSpeed.

Halbwind - manchmal leichter Raumschot- dann wieder Amwindkurs. Anker fällt auf ca. 10m - 40m Kette gesteckt. Es waren erst noch 2 Katamarane in der seitlichen Bucht. doch dann waren wir alleine. Anlegeschluck, Schwimmen, Bordküche.

In Renaia wurde es dann eine kleine abgelegene Bucht gefunden. Morgen früh soll es in das nahe gelegene Delos gehen mit vielen heiligen Stätten.

Danach noch weiter mit Ziel Naxos Westseite in die weite Bucht von Parthenos. Essen in einer Surfer-Taverne bei Mikri Vigla (Liofagos).

 

Dienstag, 6.8.

Renaia-Naxos

Nach Schwimmen, Frühstück, Wettercheck, heute als Zwischen-Ziel Delos zu den Ausgrabngen und dann weiter nach Naxos.

 

Mittwoch 7.8.

Ankerauf in der Bucht von Naxos. Relativ kurzer Schlag nach Koufonisia.
Zumächst Halsen üben ohne Genua, bei 15-20kn Wind mit gerefftem Groß. Dann Quickstopp-Rettungsmanöver üben.
Segeln auf raumen Kursen. Bei südlicher Umfahrung von Naxos auf Halbwind.
Ankern Nähe Hafen von der Insel Koufonisia. Diese entpuppt sich als ein Juwel unter der Insel-Gruppe der kleinen Kykladen (zwischen Naxos und Amorgos). Mittlerweile ein schön rausgeputzter Bade- und Urlaubsort, mit vielen Tavernen, engen Gassen, reichlich griechisches Leben.
Für Ankerlieger beudeutet es etwas Schwell. Aber gerade noch erträglich.
Gut und günstig gegessen in der einer Taverne.

 

Donnerstag, 8.8.

Pano-Koufonisia-Amorgos. Mit Klosterbesuch (Monastir). Heckmäck mit Anker und Kette von anderen Ankerliegern.


Freitag, 9.8.

Amorgos-Anafi
Spät los, Dinghy verstaut, Diesel, Wasser, Energie gebunkert. Langa Fahrt meist raumschots nach Anafi - Südbucht.


Samstag, 10.8

Ankerauf bereits um 5.00 morgends. Es liegen 65sm von Anafi nach Kreta vor uns. Der Meltemi wird wieder beständig mit 5-6 bft. und in Böen 7-8 blasen. Die Windrichtung wird sich jedoch, einer Ablenkbewegung folgend, zu unseren Gunsten in einen Halbwindkurs wandeln. Wir legen fast einen direkten Südkurs auf die vorgelagerte Insel Spinalonga / Kreta an. Sollkurs und Wetterrouting-Kurs sind damit identisch. Bereits um 13.30 liegt das Kap Loannis auf Kreta querab. Wir genießen die sehr flotte Fahrt mit durchschnittlich 8kn. In Spitzen deutlich darüber.
Rechtzeitig vor dem Kap werden die Segel weiter deutlich gerefft.

Am Nachmittag haben wir einen Anker-, Schwimm- und Kulturstopp bei dem kleinen Inselchen mit dem Forttess Spinalonga eingelegt. Das Fortress wurde viele Jahre als Lepra-Station gemutzt. Erst 1957 aufgelöst.
Anschließend ein kurzes Stück weiter zur Bucht: Kalydon.
Die Wasserriefe beträgt nur zwischen 3,5-6m. Der Sand läßt das Meer helltürkis leuchten.
Der Meltemi bläst auch hier fast ungehindert mit 5Bft. Doch es ist wellengeschützt. Der Anker hält perfekt.

 

Sonntag, 11.8.

WIr konnten 3 Nächte in der Marina Agios Nikolaios fix machen. Kurse schöne Fahrt bei Stark-Wind  bei 8Bft. in Böen bis 9. Starkwind bis Sturmtraining - in dem wir aus der Abdeckung raus, und uns in den Bereich hoher Wellen begeben haben.

Sicheres Anlanden in der Marina. mit Abstopper der Morringholeleine in der Schiffsschraube. Nach engagierten Tauchgang von Dieter alles wieder schnell gelöst - ohne Schäden.

 

Montag, 12.8.

Der Hafentag haben wir (Moritz, Alex und Hubert) für 3h unterbrochen um noch Übungen - auch einhand - in der Bucht vor der Marina zu machen.

Abends wunderschön gegessen in der hoch gelegenen Taverne: "Gioma".

Die vierte Etappe: Kreta - Preveza (512 sm)

Kreta/Agios Nikolaios - Nisis Dia - Kreta/Bali - Chania - Antikythera - Kythera - Kagio/Peleponnes - Koroni - Nisi Porti - Zakynthos - Oxia - Ithaka - Meganision - Preveza (Track in rot)

Dienstag, 13.8.

Ende der 3. Etappe - Beginn der 4. Etappe

Heute Crewwechsel: Andrea, Meinolf, Moritz und Alex fliegen nach Hause. Dieter und Hubert empfangen am späten Nachmittag Thomas, Katherine, und Jürgen.

Einkauf, Bunkern. Essen in der Taverne

Die La Bonita hat am 28.6. In Izola abgelegt. Ist mit der Voretappe nach Pula, 1.Etappe nach Preveza, 2. Nach Athen, 3. Etappe nach Kreta gesegelt und hat dabei 1550 spannende Seemeilen zurückgelegt.

 

 

Mittwoch, 14.8.

Frühstück, Nach-Einkäufe, Tausch des Fallenstoppers  für das Genuafall am Mast. Sicherheitseinweisung, Ablegen 12.00 Uhr Ziel: Nisos Dia. 40sm Ideallinie. Auf Kreuzkursen wurden es dann 65sm. Erst Motor, dann gerefft. Ab 18.00 wieder Vollzeug bei 10-12kn Truewind. Bordküche während des Segelns. Es gibt Dieters tolle Nudeln. Kreuzkurse mit Wind aus NW. Nachtansteuerung. Anker fällt erst um 00.30 Uhr in der mittleren Bucht auf der Insel Dia.

 

Donnerstag, 15.8.

Schwimmen, Frühstück, 11.00 Anker auf. Ziel: die Bucht Bali auf der Nordseite von Kreta. In der Bucht setzen wir die s Segel jeweils ins 4. Reff. Der Meltemi empfängt uns mit 6 Bft, in Böen 7. Wir kruzen und gehen relativ dicht unter Land westlich Heraklion. Wir entgehen dabei streckenweise den hohen Wellen und der Wind kommt für uns so zeitweise günstiger.

Wir haben Sorge, dass die Wellen stark in die Zielbucht reinstehen. Um 18.30 Uhr - früher als geplant - fällt der Annker auf 6m als einzige Yacht in der Ankerbucht. Der nahe gelegene Hafen hätte noch Platz, doch wir ziehen das freie Ankern vor. Es ist ruhiger  (denn es gibt touristische Infrastruktur) und wir können direkt ins Wasser springen.

 

Freitag, 16.8.

Mit Kajak Gebäck geholt, Hubert macht Updates (Raymarine-Kartenplotter), Wetter und Navtex-Check, Planungen für die kommende Tage - Abgleich Weg und Windrichtung zum Ziel nach Preveza. Vn unserem Ort sind es noch 330 Seemeilen. Wir haben dafür von heute bis Montag, 26.8. noch 11 Segeltage Zeit. Das Thema ist jedoch, dass sich unsere bisherigen Segeltage durch Aufkreuzen erheblich verlängert haben. Haber checkt günstige Wetterfenster für die Überfahrt: Kreta zum Peleponnes. Diese ergibt sich leider schon früher als gewünscht, und schließt sich auch gleich wieder.

 

Samstag, 17.8.

Ankerauf um 9.30. Langer Schlag von 65 Seemeilen nach Antikythera. Teils Segeln / teils Segeln mit Motorunterstützung. Kurzentschlusss: Die Süd- und Westseite erkunden nach möglichen alternativen, nicht verzeichneten Ankerplatz. Wir haben zwar keinen geeigneten Ankerplatz gefunden, dafür aber atemberaubende Felsformationen, Höhlen und Aufspaltungen. Ziege auf der Bergspitze. Traumhafte Tour - sehr zu empfehlen :-)
Anker fällt dann in der Nordbucht von Antikythera "Potamos". Weniger Schwell als gedacht. Relativ ruhige Nacht.

 

Sonntag, 18.8.

Antikythera nach Kythera in die Bucht Avlemonas - ca. 23sm Ideallinie. Wind eher schwach. Vorbei am Wrack (großer gesunkener alter Frachter: " Nordland") nahe dem Inselchen Nisis Makronisos. Der Rumpf ragt einige Meter heraus, sowie einige Aufbauten.

 

Montag, 19.8.

Avlaimonas/Kythera nach Porto Kagio.
Wenig Welle, wenig Wind. Später dann 12kn Halbwind bis Amwind. Schönes Segeln. Viel Schiffsverkehr. Kollissionskurs mit 250m-Frachter. Wir bewegen uns mit über 18kn aufeinander zu. Über Funk klären wir die Situation: port-to-port. Wir manövrieren für einige Minuten nach Steuerbord und gehen dann wieder auf Kurs. Passierabstand vergrößert sich auf knapp 0,4sm ist immer noch Nahbereich. Es sind jedoch auf engen Raum noch 2 andere Frachter, so dass der Manövrierraum sehr begrenzt ist.

Porto Kagio ist eine weitläufige Bucht. Alle Yachten orientieren sich nach Süd wegen der Tavernen. Weil der Anker dort nicht vernünftig hält (Tipp von Dieter) gehen wir als einzige Yacht in die enge traumhafte Nordbucht. Anker hält beim ersten Mal. Super Bordküche in erstklassiger Alleinlage.
 

Dienstag, 20.8.

Der offizielle griechische Seewetterbericht gibt gleich mehrere Warnungen aus.
Der Tornado, dem eine große Luxussegelyacht in Sizilien zum Verhängnis geworden ist, wirkt sich mit der Zeit peripher auf unser Seegebiet aus. Hohe Cape-Werte drücken eine Gewitterneigung nachts und mehr noch morgen früh aus.
Wir stellen uns darauf ein, und wählen entsprechenden Übernachtungsplatz am linken Finger der Ostseite des Peleponnes (Mesanischer Golf) aus, der vor dem Hauptwindstrom von West schützt. Wenn jedoch die Gewitterfront durchgeht, gibt es bekanntlich heftige, böige Winde aus allen Richtungen. Wir werden auf der Hut sein.
Anker auf um 11.00 Uhr. Nehmen Kurse auf zur übernächsten Bucht zum Todesorakel des Poseidon. Hier ist der Eingang zum Hades. Mal schauen ob uns der 3-köpfige Cerberus, der den Eingang bewacht, Einlass gewährt.

Wir segeln weiter mit 12 später 18 Knoten Wind. Einreffen, Ausreffen, Einreffen.

Nach dem Bergen der Segel entschließen wir kurzer Hand in die Südbucht vor dem Strand zu gehen. Besserer Halt des Ankers und ruhiger bzgl. Discomusik. Es blieb ruhig. Das angekündigte Gewitter kam mein einer Front, die wir auf dem Doppler-Rader exakt voraus berechnen und sehen konnten. Blitze und Donner blieben jedoch in der Ferne. Der Regen kam und reinigte das Boot von der Salzkruste. Bordküche: leckerer Reis.

Die Nacht wurde sehr schaukelig. Der Anker hielt bestens. Bei 8m Wassertiefe haben wir 60m gesteckt. wir waren nur 2 Yachten in der sehr weitläufigen Bucht.

 

Mittwoch, 21.8.

Es ist garnicht so einfach, Wasser für die Tanks, sowie Diesel in Griechenland zu bunkern. Dieseltank: 30% - (allerdingst 84l Reserve); Wasser 40%.

Der Watermaker ist montiert, jedoch noch nicht in Betrieb. Andere Sachen waren wichtiger zu montieren: Neues Rigg/neue Navigation.
Unser heutiges Ziel wird wohl an Pylos vorbei zum kleinen Inselchen Proti gegenüber Marathopolis sein.

Wunderschöner Ankerplatz. Anker fällt auf 8.5m. 60m gesteckt. 2 Landleinen werden unterhalb und Nähe des Aufganges zum Kloster ausgebracht. eine weitere Yacht aus Frankreich liegt bereits da. Später kommt noch ein Katamaran. es ist ruhig mit wenig Schwell. Tolle Bordküche.

 

Donnerstag, 22.8.

Heutiges Tagesziel ist das 55sm entfernte Zakynthos. Leider Wind direkt auf die Nase. WIr motoren erstmal und  hoffen, dass der Wind, wie angekündigt, sich zu unseren Gunsten nach West dreht.

Ab Zakynthos bleiben uns dann noch 4 Segeltage bis Montag-Abend in die Marina Preveza. Am Dienstag ist dort Crewwechsel. (Ein Platz ist noch frei von Preveza nach Dubrovnik).

 

Freitag, 23.8.

Zakynthos - Oxia

Die Route und Zel wurden abhängig von der Windrichtung so gewählt. Wir hatten den ganzen Tag eine schöne, entspannte Segelei bei wenig Welle. Fahrt durchs Wasser 6-6,5 kn bei um die 10 kn Wind. Traumhafter Anleger nahe Felsen in Alleinlage. Anker im tiefen Wasser mit 2 Landleinen

Samstag, 24.8.

Oxia - Ithaka

Leider nur motoren. Kein Wind. Nur kurze distanz von 25sm. Ankunft in der Bucht von Vathy auf Ithake bereits um 14.00 UHr. Anlegen als einzige Yacht an der Pier vor der Taverne "Dimitris Tsiribis". Anlegeschluck und später Essen in der Taverne. Zwischendurch Schwimmen am nahe gelegenen Strand Loudra. Abends Spaziergang in der belebte Vathy. Wieder zurück, bazt sich langsam Wind aus West auf. Also Wind voll von der Seite. Dieser wird immer stärker, so dass wir weitere Querabspannungen - später sogar die 50m dicke Landleine zur Stabilisierung ausbringen. Hat sich bewährt. Für die achterliche Querabspannung hat Hubert gleich zu Beginn das Backbord Steuerrad demontiert, um vom Poller direkt auf die Spinnaker-Winsch Stabilität zu gewährleisten.

 

Sonntag, 25.8.

Ithaka - Meganision

Am Morgen kein Wind mehr, Schwimmen am Strand. Dieter jogged zur Backerie. heute nur kurze Fahrt (Ideallinie 20sm) nach Meganisi.

Die letzen 3 Segeltage sind immer nur kurz, denn wir haben uns "Reserve" herausgesegelt.

Als Wunschanleger bei der Taverne "Karnágio", wenn wir einen Plaztz bekommen.

 

Montag, 26.8.

Meganision / Vathy - Preveza / Cleopatra Marina

Die 4.Etappe neigt sich zu Ende. WIr machen rechter Hand vor Einfahrt zum Lefkas. Kanal an einem Strand mit Beachbar nochmal Halt. Wir schwimmen rüber. Es werden noch schöne Abschlußcocktails geschlürft.

Danach gehts mit sehr dichten Bootsverkehr in der Schlange durch die Lefkas-Brücke nach Nord.

Nach der Passage setzem wir Segel in Vollzeug. Vor uns waren etliche Segelyachten - alle mit dem gleichen Ziel: Preveza. In der Marina Cleopatra hatten wir bereits eine Reservierung. Trotzdem hat sich Hubert es nicht nehmen lassen das gesamte Feld von Seglern von hinten aufzuräumen - versägten eine Yacht nach der anderen - und gingen als erstes in den Kanal. Den anderen Yachten nützen ihre durchgelatteten Folien-Segel nichts - selbst Yachten, die den Motor zu Hilfe nahmen. Wir zogen an alle souverän vorbei mit 8.5 bis knapp 9kn Fahrt. Genua wurde im Kanal flott geborgen. Das Große bargen wir in wenigen Sekunden mit einem Kringel im Kanal. Die aufrückende Armada ließen wir trotzdem mit reichlich Abstand hinter uns.
Wir waren die erste Yacht in der Marina. Bekamen den gleichen Platz zugewiesen wie vor einem Monat.

1000 Seemeilen in einem Monat

Zwischen den letzen Besuch in Preveza lagen nun 1000 Seemelen im Kielwasser in 3 Etappen.

Ambrakischer Golf, Nordionisches Meer, Südionisches Meer, Golf von Patras, Golf von Korinth, Kanal von Korinth, Saronischer Golf, Kykladen, Kretisches Meer, Südlicher Peleponnes (Finger), Westlicher Peleponnes, Südionisceh Inseln, Lefkaskanal, Nordionisches Meer, Ambrakischer Golf.

Die fünfte Etappe: Preveza - Dubrovnik (mind. 400sm)

Dienstag, 27.8.

CREWWECHSEL: Dieter, Katerine, Thomas W., Jürgen gehen von Bord. Toni, Josef und Monika kommen an Bord.

Preveza / Cleopatra Marina - Lygia - Paxos - Korfu/Westseite - Othonoi - San Foca di Melendugo/Italien - Brindisi - Polignano

Leichter Wind mit 10-12kn  Ideal direkt auf gemässigten Amwind nach Lygia.

Anlegen mit Buganker und 2 Achterleinen in dem kleinen, engen uns sehr seichten Hafen.

Kleiner Bericht von Monika:

Heute war schon wieder abenteuerlich. Beim Anlegen römisch Katholisch (Anker vorne, hinten rückwärts an den Steg) hat der Anker nicht gehalten. Beim wieder rauf holen hatten wir einen verlassen fremden Anker am Haken, der sich komplett um unseren gewickelt hatte. Nur mit Bootshaken und vereinten Kräften sind wir das Ding losgeworden. Das dazugehörenden Schiff haben wir wohl unbemerkt versenkt, jedenfalls hing keins am anderen Ende der fremden Ankerkette.
Die ganze Aktion hat ein wenig Chaos ausgelöst, der Wind hat uns vertrieben und wir haben uns mit dem Ruder an diverse im Wasser rum hängende Leinen verheddert, konnten den Motor nicht zu Hilfe nehmen, weil sonst die Schraube sich auch noch Schnüre eingefangen hatte. Die Jungs haben sich zwischen unser und den Nachbarbooten verkeilt, um Zusammenstoß zu vermeiden und ich bin ins Wasser, um das Ruder zu befreien.
Als wir frei waren, haben wir das Manöver erfolgreich beendet. Liegen bombensicher.

AKTION WECHSEL DUSCH-SCHLAUCH mit passenden Adapter
Dann mussten Hubert ganz und ich mit dem Kopf (um blöde Kommentare zur Anfeuerung abzugeben) in den hinteren Schiffsraum kriechen, wo er einen undichten Schlauch (von der Außendusche) reparieren wollte. Nach 45 Minuten und 30 Liter Schweißabgabe haben wir aufgegeben, keine passende Dichtung.
Problem: damit konnten wir überhaupt kein Wasser mehr laufen lassen, auch nicht zum Zähneputzen.
Eine Lösung musste also her.
Bin rauf ins Restaurant und hab dem griechischen Kellner (der sehr gut deutsch sparach) mit Händen und Füßen versucht, zu erklären, dass wir Hanf brauchen. Nicht zum Rauchen, sondern zum Abdichten.
Während wir gegessen haben, hat der Wirt wirklich irgendwo Hanf aufgetrieben.

Danach ging die Reparatur weiter, 1 Stunde. Mit voll gefressenem Bauch. In einem Loch, wo man sich kaum umdrehen kann. Bei 31 Grad im Schatten (war eh dunkel).
Das funktioniert jetzt, aber das Schiff schaut aus!!! überall liegt Werkzeug aller Art verstreut herum.

Wir räumen jetzt nix mehr auf, nur noch Absacker, dann völlig fertig und ins Bett.

 

Mittwoch, 28.8.

Lygia - Paxos / Gaios
Ablegen OHNE! Ankerchaos. Motoren und später ein wenig segeln in das pittorske Gaio auf Paxos. bereits um 14.00 fällt der Anker. mit 2 Achterleinen am Schwimmsteg. Es war um diese Zeit noch Plätze frei. Spaziergamg, Anleger in einer Kneope. "Reservierung im Meditarreneo on the Rocks".

Links von uns haben merere Boote versucht anzulegen - wieder mit viel Chaos den Platz (erfreulicher Weise ohne Schäden bei uns) wieder verlassen.

Schöner Abend mit quitschendem Steg.

Donnerstag, 29.8.

Paxos - Korfu / Westseite

Der 1700W-Inverter von Votronic hat in den letzen Tagen unter Last immer wieder sehr! "elektrisch" gerochen. Heute wollte er partout keinen Strom mehr liefern. Bordelektriker & Freund Klaus hat bereits letztes Jahr einen 2. Inverter mit 3000W installiert. Dieser ist für den Wassermacher vorgehalten. Nun war es ein Leichtes die Inverter umzustöpseln und wir hatten sofort wieder - wie gewohnt - unsere 230V Strom am Bord für alle Gerätschaften.

Anker auf ohne Probleme. Der Nachbar benötigte einen Taucher, vor 4 Wochen brauchten wir auch einen).

Leider kein, bzw. zu wenig Wind. versuchten zu segeln - war nix. Später soll Wind kommen...

und er kam :-)

toller Wind mit 12-14kn auf Amwind unter Vollzeug.

Die angestrebte Bucht ist mittler Weile voll von Schwimmer und Abgrenzungsbojen. Es wurde die Bucht "Liapides" nahe Ormos Astakos. Anker fällt auf 14m Wassertiefe. 68m Kette gesteckt. Anfangs noch Wind, wenig Welle. Es wurde eine komfortable Nacht.

Für den nächsten Tag war ein Treffen mit Matthias Alias Jumpy vereinbart.

 

Freitag, 30.8.

Korfu-Othonoi

Monika holt Jumpy mit dem Kajak ab. Gemütliches Seemannsgarn spinnen im Cockpit.
Anker auf um ca. 12.00 Uhr ohne Probleme. Tagesziel Otonoi nördlich Korfu. Anfänglich motoren. Dann Vollzeug bei 15kn scheinbaren Wind. wir kreuzen auf. Die Distanz ist insgesamt nicht sehr weit (knapp 20sm Ideallinie), es werden vermutluch 30sm.

 

Samstag, 31.8.

Othonoi/Griechenland - San Foca di Melendugo/Italien

Tolle, sehr flotte Überfahrt bei fetzen Wind und z.T. 2-3m Welle. Früh los und nach 60Seemeilen bereits um 15.00 Uhr am Ziel

 

Sonntag, 01.09.

San Foca di Melendugo/Italien - Brindisi

Spät los. Schöner Segelwind auf Kreuzkursen ebenfalls 60 Seemeilen. Nachtansteuerung in die Marina Brindisi

 

Montag, 02.09.

Brindisi - Polignano/Ankerbucht Cala Corvino

Um ca 11.00 los mit Ziel Polignano. Weniger Wind und Welle. Windrichtung jedoch für einen direkten Amwindkurs geeignet. Die Ideallinie von 42 Seemeilen entspricht gleich unserem Track. In der Marina Cala-POnte haben wir keinen Platz bekommen. deshalb haben wir zwischen Monopoli und Polignano der Ankerbucht: "Cala Corvino" aufgesucht. Es war weitgehnd ruhiges Wetter, kaum WInd. Dennoch waren wir einen leichten Schwell ausgesetzt.

 

Dienstag, 03.09.

Polignano/Ankerbucht Cala Corvino - Trani

Morgenrot ist leider kein Schönwetterbot. Die nächsten 24h werden wohl von Westen Gewitterzellen über das Festland an die Küste vordringen.

Die Überlegung war, davor den Absprung nach Kroatien zu vollführen. Leider ist derzeit nur wenig Wind. Die Windströmung wird sich in den nächsten 48h von NW auf SO drehen. Erst am Donnerstag wird ein Yugo sich aufbauen und da die Überfahrt starten.

PLAN: Heute in das pitorreske Trani zu fahren. Am Mittwoch nach Vieste. Donnerstag dan die Adriaüberquerung mit Ziel Lastovo. Palagruza werden wir wohl links liegen lassen, da bei Südwind der Ankerplatz unter dem Leuchtturm ungeeignet ist. Am Donnertag angekommen haben wir dann noch ganze 5 Segeltage um nach Dubrovnik zum Crewwechsel zu bummeln. Der Yugo wird jedoch im Schlepptau so nach 2-3 Tagen warmen Regen mit sich bringen.

Seit 27. Juni - also seit über 2 Monaten! - haben wir 2x minimalen Regen in der Nacht abbekommen. Es war kein schwerer Sturm dabei.

 

Kleine Seemeilen-Statistik zwischendurch: seit dem dem Vortörn ab 27.6.

Vortörn 248
1. Etappe 723
2. Etappe 311
3. Etappe 275
4. Etappe 512
5. Etappe bisher: 250
bisher Gesamt 2319

Die La Bonita wird noch mindesten 600 Seemeilen bis Izola vor sich haben und damit rund 3000 Seemeilen in 13 Wochen im Kielwasser haben.

Die Segelei war wunderbar. Auch wenn sich bereits früh große, schwere Gewitterwolken über Land abzeichneten - wie in der Vorhersage erkennbar.

Um ca. 16.00 Uhr baut sich eine gewltige Gewitterwalze auf. die schnell über Land an die Ostküste vordringt. Meist bleiben die Wolken und Zellen über Land stationär und werden vom Meer buchstäblich ausgebremst. Dies kann jedoch auch anders kommen.
In etwa querab von uns schob sich nun mehrere Zellen über die Küste aufs Meer hinaus. Mit dem Dppler-Rader kann man einen speziellen Wetter-Modus (Regenentrübung wird bewußt gering gehalten) aktivieren. Man sieht exakt die Fronten und Zellen und deren Zugbahnen.
Wir bereiten die La Bonita in Storm modus vor. Segel werden geborgen. Alle Luken und Ventile dicht. Rettungswesten angelegt.
Wir verlassen sofort unsere Route und setzen im 90Grad-Winkel aufs offene Meer den Kurs ab. Lassen die Maschine auf über 2000 U/min. laufen.
Die Gewitterzellen kommt näher, dreht jedoch leicht nach Süd ab. wir parieren die Bewegungen und manövrieren uns aus den schweren Zellen erfolgreich raus. Der Wind frischt auf 8 Bft. auf. Wir messen in Spitzen über 50kn (Windstärke 10-11). Doch die Welle ist erträglich (kommt vom Land).
Wir beobachten eine schwedische Segelyacht, die direkt wohl in eine vermeintliche Sicherheit hinein manövriert und gerät in schwewren Gewittersturm. Uns bleibt das jedoch mit einem perfekten groß angelegten Ausweichmanöver erspart. Bereits nach 45 Miin sind wir auf KUrs der neu angepassten Route. Bereits um 18.00 Uhr sind wir nach knapp 60 Seemeilen im sicheren Hafen in Trani.
Die Stadt ist ein Phänomen. Ist ausserordentlich pittoresk und eine unbedingte Empfehlung. Hubert war mit der HopOn-Crew vom letzten Jahr bereits da.
Essen in einem erstklassigen Root-Terrassen-Lokal (Banchieri) mit atemberaubenden Blick über das maritime Trani.
Es war ein toller Segetag mit schönen Flanier-Momenten.

 

Mittwoch, 4.9.

Wir können uns von Trani noch nicht so schnell lösen und machen einen ausgiebigen Bummel durch die Stadt, in den Parks und durch die weitläufigen Monumente. Im Cafe-Central gibt es italienischen Cappuccino, Croissants. Und nochmal Spaziergänge.

Nach Bunkern von Wasser und Diesel verlassen wir Trani und setzen den Kurs auf Vieste ab. Es sind über 40 Seemeilen, die direkt gefahren werden können. Anfänglich motoren, dann aber eine erstklassige Segelei bei 12-13kn Wind. Kaum Welle. Wir rauschen mit über 7kn unserem Ziel entgegen. Wir haben bereits in der Marina Viesste reserviert.

Anlegen in der Marina, Essen im Bella Napoli (Pizzeria). Sehr schöner Abend mit Flanierspaziergang.

Bereits vor einigen Tagen haben wir uns - aufgrund der Wetterprognose - den Donnerstag als Adriaüberquerung (Vieste nach Lastovo) ausgesucht. Am Mittwoch

 

Donnerstag, 5.9.

Vieste / Marina - Lastovo / Skrivena Luka (Adriaüberquerung)

Bereits uma 7.00 Auslaufklar. Um 7.30 vor dem Hafen Segelgesetzt

 

Freitag, 6.9.

Lastovo / Skrivena Luka - Mljet/Okulje

 

Samstag, 7.9.

Mljet/Okulje - Olipa / Ulika iza Gustijerne

Sonntag, 8.9.

 

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