Interessant erscheint es, warum sich Eigner für ein konkretes Fabrikat, Modell, Größe und Baujahr beim Kauf entschieden haben.
Manchmal ist es nur eine besondere Gelegenheit und damit Zufall gewesen, die eine Kaufentscheidung herbeigeführt haben.
Im Falle der La Bonita war es kein Zufall. Das Budget (100.000-130.000 EUR) hätte auch andere Fabrikate, Modelle, und Baujahr zugelassen.
Als Skipper hatte ich viele Modelle von vielen Herstellern als Charterkunde (ca. 70 Charterungen) davor nutzen können.
Neue, junge und ältere Baujahre verschiedener Fabrikate und Modelle unterschiedlicher Göße
Bavaria, Beneteau, Dehler, Dufour, Elan, GibSea, Jeanneau, Mason, Hanse, u.v.m. sowie Fahrten-Katamarane der Fabrikate: Catana, Nautitech, Lagoon, Fontaine Pajot.
Besonders hervor stach für mich das Modell Bavaria 46 Cruiser (bis Baujahr 2008). Der Riss, Segeleigenschaften, die Ausbauqualität und die Praxistauglichkeit als Trainings- und Ausbildungsschiff erschien mir hier besonders gelungen. Die praktisch erzielten Geschwindigkeiten übertraf ganz deutlich meine Erwartungen an eine Cruiseryacht. Ich hatte mehrmahls unterschiedliche Baujahre der 46er-Serie gechartet und ausgiebig getestet. Der positive Eindruck hat sich mit jedem Mal gefestigt.
Ein Kenner der Materie bestätigte mir das gute Potential mit den Hinweis, dass für dieses Modell die
Giebelstätter Bavaria-Yachtbau das sehr erfolgreiche Konstruktionsbüro:
J & J Yachtdesign beauftragt hat, das mit vielen Awards ausgezeichnet wurde und viele erfolgreiche Racing-Segelyachten hervorgebracht hat, so auch die Bavaria 46 Cruiser (bis Bj. 2008). Die errechnete
Segeltragzahl bei einer Verdrängung von 11 Tonnen (Leergewicht) ist mit 4,97 relativ hoch für eine Cruising-Yacht und verspricht mit der stark überlappenden Genua (150%) ein hohes Potenzial.
Etwas kürzere und längere Modelle von Bavaria wurden in der Folge nicht extra aufwendig neu gerechenet, sondern nur angepasst, so dass nur die 46er wirklich gut läuft.
Info zur Modellpflege
Info zu Comfort-Ratio
Polardiagramm La Bonita | die theoretische Rumpfgeschwindigkeit liegt bei ca. 9kn
Über diesen Wert fängt die Yacht an aufzugleiten. Der Maximale gemessene Wert lag bislang kurzzeitig bei 12,1kn (GPS und gleichzeitig Logge)
Kriterium | Vorteile | Nachteile |
Serienbau mit hoher Auflage | Ersatzteile, schnell lieferbar.
Kostengünstig. Weitläufiger Erfahrungsaustausch mit vielen anderen Eignern möglich |
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Deutsches Fabrikat | Ersatzteile, schnell lieferbar. | |
Bavaria-Werft | Gutes Preis-Leistungsverhälnis. Platzangebot | |
Modell
46 Cruiser |
Ausreichend groß aber gerade noch handhabbar für Ausbildung und Training. Sicherer Cruiser auch bei schwierigen Verhältnissen. Blauwassertauglich. 4 Doppelkabinen, 2 Nasszellen, große Pantry, großer Salon und ausreichendes Platzangebot in der Plicht für die gesamte Crew Ein Ruderblatt | Schraubenwasser kann durch Anströmen bei Motormanöver auf engem Raum sehr sinnvoll eingesetzt werden Doppelsteuerstand | gute Sicht auch bei Schräglage, gute Durchgangsmöglichkeit an Deck |
Kein Performance-Cruiser. Die Größe ist nicht für Charterer-Anfänger geeignet.
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Potenzial | Die errechnete Segeltragzahl ist bei einer Verdrängung
von 11 Tonnen (Leergewicht) mit 4,97 relativ hoch. Im Gegensatz zu neueren Modellen hat das Modell von 2008 standardmäßig eine große überlappende 150%-Genua, was sehr gute Amwindeigenschafften verspricht. |
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Neu/Gebraucht | Deutlich kostengünstiger als Gebrauchtboot. Viele zusätzliche Ausrüstungen vorhanden. Kinderkrankheiten sind bereits behoben. | |
Baujahr2008 |
Baujahr-Grund bezüglich des Fabrikats:
Wertstabil bei guter Pflege. Die Art Schiffe zu bauen bis 2008 folgt mehr der Funktion (sinnvolle abgerundete Haltegriffe im Innenraum). Vernünftiger Navigationsplatz. Lange Haltbarkeit. Vollholz. Keine Umleimer, die abgehen könnten. |
Das Baujahr entspricht nicht dem aktuellen Zeitgeist hinsichtlich Design. Die Original-Navigationseinrichtung entspricht nicht der neuesten Entwicklungen, bzw. muss nachgerüstet werden. Schiffe der Baujahrreihe haben speziefische Macken (die jedoch weitgehend bekannt sind). Z.B: Undichtigkeiten an der Rumpf-Decksverbindung sowie an den Rumpffenstern. Diese mussten bei der La Bonita nachgebessert werden. |