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monitor im cockpit

Ausbau und Erweiterung der elektronischen Navigation - Monitor im Cockpit

Neben aktuellen Papierseekarten, ist auf der La Bonita eine feste Navigationselektronik von Raymarine verbaut. Als Plotter ist ein C70 von Raymarine im Einsatz, der - neben Navionics-Seekarten - auch auch das RADAR zur Anzeige bringt.

Als Schiffseigner der gebrauchten Bavaria 46 (BJ 2008) ist man ggf. versucht, eine vorhandene (voll funktionsfähige), Navigations-Ausstattung komplett durch aktuelle Technik zu ersetzen. Die Kosten hierzu kann mit ca. 15.000 EUR angesetzt werden (2x Plotter, neues RADAR, neue Geber (Wind, Logge, Tiefe), Unterwasser-Vorausscan, Flir-Kamera, etc.). Erfahrungsgemäß würde auch diese aktuelle Hardware schnell veralten.

Der Eigner der La Bonita ist nicht nur deshalb ein großer Freund von Laptopnavigation mit OpenCPN, denn man hat mit OpenCPN wesentlich mehr Features zur Verfügung, als mit teuren Plottern renommierter Hersteller.

Auf der La Bonita wird ein Power-Navigationslaptop mit OpenCPN und aktuellen digitalen Seekarten genutzt. Es gibt einen redundanten 2. Laptop. Das Laptop kann Daten der Bord-Sensoren (Tiefe, Wind, Logge, AIS, Radar-Signalisierung in Nahbereichslagen, das umfangreiche Monitoring der Victron-Ladetechnik, etc.) nutzen. Neben der Navigation können Wetterberichte, NAVTEX, RTTY-Daten, Wetterfaxe, digitalisierte Hafenhandbücher, Leuchtfeuerverzeichnisse, GRIB-Viewer, u.v.m. unter Deck am Laptopdisplay aber auch einem großen zentral montierten 32" Monitor - für alle gut sichtbar - verfolgt werden.
Für die Anzeige am Steuerstand von relevanter Navigationsdaten (WP, Route, Tracks) wurde bisher genutzt: Garmin GPSMap76CSx sowie Garmin GPSMap276cx sowie ein Navigations-Tablet in wasserdichter Hülle (u.a. mit aktuellen Navionics-Karten).

Folgende Probleme sind dabei fest gestellt worden:

  • Das Navigations-Tablet wird in der Anzeige und Bedienung problematisch, wenn Wassertropfen auf das Display geraten (es macht sich "selbstständig", die Bedienung ist dann sehr eingeschränkt). 
  • Das Garmin GPSMap76CSx ist zwar robust, das Display ist jedoch klein. Die Routenübertragung vom Laptop auf des 76er kann "on the fly" erfolgen über die USB-Buchse am Steuerstand. Des Garmin GPSMap276cx hat zwar ein deutlich größeres Display und läßt sich in der prallen Sonne gut ablesen, hat jedoch deutliche Nachteile: Übertragung der Route/WPs/Tracks per USB geht nicht mehr "on the fly". Es muss ein recht umständlicher Massenspeichermodus aktiviert werden (2x ausschalten/2x einschalten). Das Gerät benötig viel Strom, so dass vollgeladene Batterien bzw. der Akku-Pack bereits nach 6h leer ist. Über die festverbaute USB-Leitung mit Buchse kommt nicht genügend Strom in das Gerät und wird trotz USB-Einspeisung leer. Das GPSMap276cx ist nicht mehr im Einsatz und wurde verkauft.
  • Folgende Überlegungen sind bereits angestellt worden:
    • Der Einsatz eines Bord-PCs (Festeinbau oder besser Laptop) mit OpenCPN sowie die Verbindung zu allen Sensoren des Schiffes ist immer up to date. Problem: Anzeigegerät am Steuerstand. Fast alle Hersteller von Kartenplottern lassen es nicht zu, dass Routen/WPs/Tracks "on the fly" - also schnell und unkompliziert - ausgetauscht werden können. Bei den meisten geht es garnicht.
    • Lösung: Fest-Installation eines wasserdichten, sonnenlichttauglichen Touchscreens, der direkt mit dem Laptop als 2. bzw. 3. Monitor verbunden ist. Open-CPN hat eine Touch-Funktionalität, die schnell zu/abgeschaltet werden kann. Die Montage erfolgt an der Frontseite des Cockpittisches über den vorhandenen Anzeige- und Bedien-Displays. Es wurde bereits ein entsprechender 10.1" Zoll-Monitor erworben und (vorerst zu Hause) getestet.
    • Zunächst war die Überlegung, den Monitor in einem sogenannten NavPod einzubauen. Der Navpod sollte vor den Cockpittisch zwischen den beiden Steuerrädern montiert werden.
      Dieser hat sich jedoch als sehr unförmig und behindernd gezeigt. Für eine Yacht mit einem Steuerrad, ist der NavPos sicher Ideal.
    • Der NavPod (s.Bilder unten) kam auf der La Bonita NICHT zum Einsatz.

Statt dessen wurde ein kleine kleine, sehr stabile Monitorhalterung mit einem 3D-Drucker gefertigt (Danke Julian!).
Monitor und Halterung sind nicht dreh- und schwenkbar. Trotzdem ist der Monitor auch in praller Sonne und bei rauhem Wetter gut ablesbar.

 

 

Der erste Eindruck:

  • die Größe und Lesbarkeit ist mit 10" ausreichend groß (es sollte mind. 9" sein).
  • der Monitor ist sehr wertig und stabil gefertigt
  • er ist sehr gut in Sonnenlicht lesbar
  • die Touchfunktionalität ist hervorragend (Seekartenausschnitt verschieb- und zoombar)
  • Das System könnte sogar vom Copit aus durch eine Bluetoothmaus und einer Bluetoothtastatur bedient werden
  • mit einem HDMI-Splitter ist sowohl der große 32" Monitor im Salon und der Cockpit-Monitor (als externe Anzeigegeräte des Laptops) gut ansteuerbar
  • die externen Monitor können im Modus  "duplizieren" oder "erweitern" gefahren werden. 
  • Der Monitor wird in einem wasserdichten NAVPOD an Edelstahlbügel mittig über den Anzeigegeräten im Cockpit installiert.
    • Sollte sich diese Lösung auf dem Schiff bewähren, sind weiteres Features denkbar: Vorauskamera,  digitale Motorüberwachung , etc.


 

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