Amateurfunk auf See

beutet in erster Linie eine sichere Kommunikation-Möglichkeit jenseits des 3 Seemeilen-Mobilfunkreichweite oder der realistischen Schiff-Schiff-Seefunk-Reichweite von ca. 6-10 Seemeilen.

Mobilfunk über Satellit ist sicher in den nächsten Jahren stark im kommen, wenn die Gebühren weiter sinken. Allerdings bedeutet Telefonie über Satellit immer nur eine Punkt zu Punkt-Kommunikation. Während auf Amateurfunkfrequenzen die Möglichkeit besteht, auf sogenannte "Funkrunden" gleich mit mehreren Funkstellen gleichzeitig in Austausch bezüglich maritimen Belange (Sicherheit/Wetter/Navigation etc.) in Austausch zu treten.

Eine Amateurfunklizenz zu erlangen ist in Deutschland ein sehr langwieriger und sehr lernintensiver Weg. Viele Blauwassersegler haben für sich eine unvergleichlich einfachere alternative Möglichkeit in Form der u.s.-Lizenz entdeckt.

Die "u.s.Licence" ist in Stufen gegliedert: Technican | General | Extraclass.

Die u.s.Licence hat - ausser der USA - eine weltweite Gültigkeit vor der 12-Seemeilengrenze eines Landes. Für Blauwassersegler erschließt sich damit (ab der Licence "General") eine weltweite Kommunikationsmöglichkeit. Die u.s.Licence kann nach 10 Jahren ohne Prüfung verlängert werden.

Die Licence "General" und "Extraclass" konnte auf Antrag bis vor kurzem in eine zeitlich unbefristete "Deutsche Lizenz" umgeschrieben werden. Diese Möglichkeit soll es neuerdings nicht mehr geben.

Wo kann eine u.s.Licence erworben werden?

In Deutschland werden immer wieder Workshops und Prüfungen angeboten.

Als Autor der Webseite und Eigner der La Bonita organisiere ich jährlich ca 100 maritime Veranstaltungen von Theorie- und Praxis-Angeboten bei der vhs-Vaterstetten. Darunter befindet sich auch Workshops zur u.s.-Licence mit Prüfungen. Selbstverständlich kann auch eine Ausbildung und Prüfung zu deutschen Lizenzen in Kooperation mit dem örtlichen Amateurfunk-Club organisiert werden.

Ich bin selber Inhaber der deutschen Lizenz A und der u.s.Licence Extraclass. Call-Signs: DJ1JJ | WJ1JJ