Für jemanden, der zum ersten Mal eine große Segelyacht betritt, mag vieles noch als ein großes Mysterium erscheinen.
Nach der Yachtübernahme und Sicherheitseinweisung, der Aufklärung über sicheres Verhalten an Bord, Einweisung in verschiedene Einrichtungen und Funktionen von Leinen, Fallen, Schoten, Winschen, Stopper, Rollen und Blöcke und vieles mehr, entwickelt man möglicher Weise Widerwillen, sich das alles zu merken. Vielleicht kommen Zweifel auf, ab man wirklich an Bord einer Segelyacht seinen Urlaub verbringen will. Hinterfrägt sein eigenes Tun und Streben, sich für die SKS-Prüfung vorzubereiten.
Neugierde und Abenteuerlust wechseln sich mit Befremden und Überforderung ab. Fünfzig oder vielleicht hundert Dinge sich merken?
Benutzung der Toilette | kein Papier ins Klo | Seeventile | Lucken dicht beim Auslaufen | Nix rumliegen lassen, sonst fliegt es durch die Gegend | Keine Flaschen mal eben so im Sitzbereich hinstellen | nicht barfuß an Deck laufen | Eindampfen | Fieren, Dichtholen | Wenden, Halsen | Klarieren | etc. etc....
Die einen tun sich schwer, sich eine neue Welt, in eine Gemeinschaft einzuordnen oder sich von einem Schiffsführer was sagen zu lassen. Wiederum andere schätzen die Erfahrung anderer und lassen sich gerne von einem Guide in neue Erkenntniswelten leiten.
Im Gefühl und Geist kann man sich auf einem Schiff in Felxibilität üben, wenn es darum geht, seine Reisepläne dem Wind, den Wellen und dem künftigen Wetter anzupassen. Wenn man es nicht gewöhnt ist, kann man bei Schräglage und großem Geschauckle es mit der Angst zu tun bekommen oder aber Spaß & Lust an den Naturkräften gewinnen.
Es werden ständig mehr - die sich von der Natur, der Überlebestechnik auf dem Wasser, dem Meer, der Schönheit des Segelns faszinieren lassen. Hat man dies erstmal für sich entdeckt, läßt es einem nicht mehr los.