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sks-ausbildung

SKS-Ausbildung

Die Praxis als Prüfungsvorbereitung für den SKS/sbf-See findet auf einem Törn (ca. 1-2 Wochen) ab Izola oder ab Umag/Novigrad statt.
Auf der seegängigen Segelyacht La Bonita lernt man die prüfungsrelevanten Motor- und die Segelmanöver bzw. die sichere Schiffsführung als Skipper. Für Prüflinge, die nur die sbf-See-Prüfung unter Motor anstreben, entfällt der seglerische Teil.
Auf der La Bonita sind in der Regel ZWEI Ausbilder an Bord, die sich die Ausbildungseinheiten teilen.

Kleiner  Youtube-Video  eines erfolgreichen Praxistörns (3min.)

Voraussetzung für SKS:

  • Mindestalter 16 Jahre
  • sbf-See
  • Seemeilenerfahrung (bis zum Prüfungstag 300sm)
  • (Der SKS-Theorieteil kann nach dem Praxistörn abgelegt werden)

Wenn die Zeit es erlaubt, wird ein Vortörn-Treffen in Präsenz oder virtuell abgehalten mit den Themen: Prüfungsanmeldung | Ausgangs-Zielhafen | Prüfungstag | Route | Ablauf der Ausbilung und der Prüfung (Praxis und praxisrelevante Theorie) | Ablauf des Bordlebens | Pack- und Proviantliste | An- und Abreise | Vorbereitung zu Hause (Kommandosprache) | etc.

 

Hafen-Izola
Marina Izola - Ausgangshafen für SKS-Törns


Zusammenfassung der Lehrhinhalte:


Rauf auf's Boot :-)

  • Kabinen/Kojen verteilen, Material und Proviant bunkern
  • Schiffsübernahme, Yacht auf Seegängigkeit prüfen, Sicherheitseinrichtung einer Yacht, Sicherheitseinweisung der Crew, Notrolle
  • Yachteinweisung: Motor (Schaltpanel), Segelführung (Fallen und Strecker), Aufbau des Riggs, Anker, Mooring-Leinen und Festmacher
  • Check vor dem Auslaufen

Das erste Auslaufen:

  • Erstes Ablegen (und Anlegen)
  • Umgang mit dem Schaltpanel, Ein- Auskuppeln, Beschleunigen, (kursgerechtes) Aufstoppen, Drehen (auf dem Teller)
  • Besondere Schiffseigenschaften: Anströmung des Ruderblattes, Radeffekt, Auslauflänge, Achterausfahrt
  • Segel setzen und bergen, Segel reffen, Führung von Fallen und Schoten,
  • Manöver "Wenden"
  • Kurse zum Wind und die passende Segelstellung dazu

Weiterer Verlauf:

  • Die Prüflinge werden im Wechsel die Manöver immer weiter einüben. Die Ausbilder achten auf "gerechte" Verteilung der Übungsphasen.
  • Kurshalten nach Landmarke und nach Kompass unter Segel und Motor
  • Winddreher und Einfluß der Welle unter Segel ausgleichen
  • Spüren des Ruderdruckes auf Amwindkurs, erkennen wann das Reffen der Segel angezeigt ist.
  • Wenden und Halsen mit Kommandosprache

Vertiefung und Ergänzung der Inhalte:

  • Tätigkeiten nach dem Verlassen des Hafens (Fender, Leinen klarieren)
  • Segel setzen, bergen, reffen, ausreffen
  • Fahren von Manöverkreisen unter Segel mit entsprechender Kommandosprache
  • Beiliegen durch Beidrehen unter Segel
  • Vorbereiten der Yacht für das Einlaufen in den Hafen
  • An- und Ablegen im Hafen unter Motor mit entsprechender Leinenführung

Einüben von Rettungsmanöver

  • Vorübungen: Boje über Bord (z.B. ein Fischerfähnchen gegen den Wind anfahren)
  • Boje über Bord unter Motor (nur SKS unter Motor)
  • Boje über Bord unter Segel mit Q-Wende oder einer Halse
  • Boje über Bord unter Segel mit Motorunterstützung z.B. mit Quickstopp

Praxisrelevante Theorie

  • Sicherheit, Creweinweisung, Yachtcheck
  • Vorbereitungen für den Notfall
  • Die Rolle und Verantwortung des Skippers, Bordpsychologie und Crewführung
  • Vorbereitungen für Auslaufen und Anlaufen eines Hafens
  • Wetterbeurteilung, Windsysteme vor Ort
  • Navigation (elektronisch und terrestrisch, Positionsbestimmung, Peilung, Kursumwandlung, Arbeiten mit der Seekarte)
  • Routenplanung
  • Verkehrsrecht, KVR, Lichterführung, Schallsignale
  • Einrichtungen an Bord: Gasanlage, Bordelektrik (mehrere Stromkreise), Motor und Getriebe (W-O-L-K-E)
  • Sicherheitseinrichtung der Yacht
  • Funk, Funkspruch im Notfall, pyrotechnische Notsignale
  • Seemannschaft: Leinenführung und Knoten
  • Verhalten bei schwerem Wetter und Notsituationen

Intensivierung der Anlege- und Ablegemanöver

  • An- und Ablegen längsseits
  • Ablegen durch Eindampfen in der Vor- und in die Achterspring
  • Zusätzlich im Wechsel: An- und Ablegen mit Mooring
  • Einfluß des Windes bei Hafenmanöver
  • Schiff auf Position halten (unter Einfluß des Windes)
  • Ankermanöver

Prüfungsvorbereitung / Probeprüfung

  • Intensive Verfeinerungen aller prüfungsrelevanten Manöver
  • Probeprüfung wird "echt" durchgespielt:
    Alle Manöver unter Segel und Motor, Rettungsmanöver, An- und Ablegen im Hafen, Praxisrelevante Theorie laut "Prüferkärtchen"

Die Prüfung

  • Zwei Prüfer kommen an Bord (die zusammen prüfen)
  • Jeder Prüfling wird in Summe höchstens 45 Min. geprüft
  • Jeder hat 2 Versuche
  • Die Prüfung endet für einen Prüfling vorzeitig: bei einer Patenthalse, Mißachtung der KVR, oder wenn der Skipper eingreifen muss.
  • Die Aufgabe der Prüfer ist, zu begutachten, ob der Prüfling das Schiff in Eigenverantwortung sicher führen und der Crew klare eindeutige Kommandos geben kann.
  • Es gibt Pflichtmanöver (Rettungsmanöver unter Segeln und unter Segel mit Maschinenunterstützung), An- und Ablegen (längsseits oder aus der Box), Wenden, Halsen, Beiliegen durch Beidrehen)
  • Es gibt sonstige Manöver (Segel setzen / bergen / reffen / ankern, etc.)
  • Es gibt praxisrelevante Theoriefragen aus den Bereichen: Seemannschaft, Navigation, Seerecht, Wetter
    (z.B: erklären Sie die Gasanlage, die Bordelektrik, den Motorkühlkreislauf, Sicherheitseinrichtung, Positionsbestimmung durch eine Kreuzpeilung, GPS-Position in Seekarte eintragen (WGS84), erklären Sie die heutige Wetterlage, etc.), was tun, wenn sich schweres Wetter ankündigt, etc.
  • weitere Infos   HIER  auf der Webseite.

Feiern der erfolgreichen Prüfung :-)

 

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