Bedienung der Segel & Segeltrimm
Die SKS-Ausbildung sieht einen knappen, für die Prüfung ausreichenden Einblick in die Bedienung der Segel vor.
Viel tiefer befasst man sich damit in einem Skippertraining und in der SSS-Ausbildung.
Das Internet bietet einen Dschungel von mit Tipps&Tricks sowie Youtube-Anleitungen, zum Stöbern vielleicht gerade das Richtige.
Für den SKS und für deutlich weitergehnde Aspekte steht diese Auflistung und Fragestellungen:
Rollgroß | Lattengroß |
Das Rachet / Mastwinsch | Mastrutscher |
fliegendes Unterliek | eingeschorenes Unterliek |
Ausholer / Unterliekstrecker | Bedienung Großfall |
Setzen & Bergen - auf welchen Kurs zum Wind? |
Setzen & Bergen - auf welchen Kurs zum Wind? |
Aus- / Einrollen / Reffen Auf welchen Kurs zum Wind? |
Reffen mit Reffbändsel / Schmeer-Rebs |
leichte Bremse beim Einholen | Lazybag & Lazyjacks |
Themen, die beiden Segelsystemen gemeinsam sind
Die Trimmeinrichtungen
- Groß-Schot
- Dirk
- Rodkicker
- Baum-Niederholer
- Traveller
- Achterstag
- Mastvorbiegung
Tipps & Tricks
- Leichtgängigkeit
- Umlenkrollen
- Schmierung
- Der Bullenstander
- Fallen- und Schotengeklappere
- Segel anschlagen: Fallenspannung
- Trimmscheibe
Das Vorsegel / die Genua
- Setzen / Bergen / Reffen
(auf welchen Kurs zum Wind?) - Die Bergeeinrichtung: Holeleine
- Die FURLEX-Trommel
- Genuaschoten
- Holepunkte
- Achterliekspannung (insbes. beim Einholen der Segel)
- Sicherung gegen Ausrollen
- Genuaschoten bei eingerollter Genua dichtsetzen.
- Rodkicker mit/ohne Gasdruckfeder
- Selbstwendefock
Raumwind-, Leichtwindsegel
- Spinnaker, Genaker, Blister, Code Zero
- Setzen & Bergen (auf welchen Kurs?)
- Schiften
- Spischoten
- mit Spibaum, mit / ohne Ausbaumer
- Spibaum Setzen, Einstellen, Bergen
- Topnant und Niederholer des Spibaumes
- Ausbaumen der Genua.
- Spifall
- Beiholer / Barberholer
- Bergeschlauch
- Bergesack
- Grenzwinkel beim Segeln
Das Setting auf der La Bonita:
Roll-Großsegel (aus 2019) mit 51qm, Roll-Genua (aus 2023) mit 72qm, Spinnaker mit Bergeschlauch 160qm, Spinnakerbaum.
Trimm-Einrichtungen: Schoten, Traveller, Genua-Holepunktversteller, Achterstagspanner, Rodkicker, Baumniederholer
Großsegel (als erstes gesetzt als letztes geborgen)
Setzen, Bergen, Reffen des Groß: auf leichten Amwindkurs mit Wind von Steuerbord mit Windeinfall ca. 15Grad, den das Groß ist im Mast gegen den Uhrzeigersinn gewickelt.
Beim Setzen...
Großbaum gelöst, Niederholer gelöst, Dirk so gesetzt, dass Großbaum und Mast 90Grad bilden
Beim Bergen...
Großbaum gelöst, Niederholer leicht angeholt, Dirk so gesetzt, dass Großbaum und Mast 90Grad bilden, Unterliekstrecker wird leicht gebremst (es reicht wenn die Leine einmal um die Winsch liegt), Groß soll sich eng und reibungsfrei einrollen über Endlosleine vom Cockpit aus (die über das Rachet läuft) oder über eine spezielle Winschkurbel für das Rachet am Masten
Genua (als zweites gesetzt und als erstes geborgen)
Beim Setzen:
Amwind / Halbwind / Raumschotskurs - abhängig von der Windstärke und dem Kurs den man gleich im Anschluß fahren möchte.
Genua Holeleine gelöst, Luvschot gelöst, Holepunkte voreinstellen, die Holeleine sollte frei von Kinken und nicht blockert sein und wird minimal gebremst durch die Hand geführt (dass sich die Holelein in der FURLEX-Trommel gut aufrollt).
Beim Bergen...
Raumschotskurs! (bei null Wind ist der Kurs natürlich egal), so dass die Genua in der Windabdeckung des gefierten Groß leicht zu bergen ist. Im Raumschotskurs wird auch die Genua gerefft!
Die Holeleine von Hand ziehen (nicht mit der Winschkurbel - es besteht die Gefahl, dass man Blockierungen nicht bemerkt und die Leine reißt!!). Zur Unterstützung kann jemand nahe an die Trommel zum Bug vor gehen und direkt (ohne Umlenkungen) an der Holeleine ziehen.
Gleichzeitig sollten die Schoten leicht eingebremst werden, damit sich das Vorsegel eng aufwickelt.
Gleich danach die Holeleine fixieren und die beiden Schoten wechselseitig dicht setzen. So hat man auf dem Vordeck ggf. noch eine zusätzliche Haltemöglichkeit.